Heiko und Marco

 

 

14.10.07 Alghero

Auch das größte Abenteuer muss ein Ende haben. Heiko und Marco verlassen mit einer Träne im Knopfloch Woopy, der in der wilden Fremde die Stellung halten muss. Gib' nicht auf, Junge, halte durch, wir kommen wieder, um dich Recken zu stärken und zu strecken!!!

 


13.10.07 Alghero

Nach einem kurzen Frühstück bringt uns Captain Woopy mit den Dinghy ans felsige Ufer. Dort angekommen wenden wir unser sämtliches, nicht vorhandenes Klettervermögen an und beginnen mit dem Aufstieg an der Felswand unser Expedition zur "Grotta di Neptuno". Zunächst der Aufstieg auf ca. 200 m zum Kap, dann 600 Stufen an der Felswand hinab zur Grotta und danach alles wieder zurück. Die Grotte ist ein faszinierendes Tropfsteingebilde und führt ca. 100 m in den Felsen. Nachdem wir uns wieder aus der Grotte zurückgekämpft haben, folgt der Anstieg der zahllosen Treppen... "Oben" wieder angekommen gibt es als Belohnung für die Strapazen für jeden ein Eis. Anschließend folgt der Abstieg an der Felswand zum Ankerplatz der Rosine. Völlig erschöpft fallen wir nach Ankunft ins Wasser zum Baden. Am späten Nachmittag gehen wir Anker auf und motoren bei immer noch herrlichen Wetter nach Alghero und machen dort am Stadtkai fest. Es folgt der Stadtbummel mit Eisschlecken. Abends führt uns Woopy in ein Segler-Insider-Restaurant. An Bord folgt das Absacker-Bier, Packen und Kojenkuschel.

 

 

12.10.07 Porto Conte Capo Caccio

Als der Tag anbricht gehen wir Anker auf und segeln aus der Hafenbucht. Wir nehmen Kurs Nord auf Capo Caccio. Captain Woopy erzählt uns von einer großen Grotte, die besichtigt werden kann. Gerne nehmen diese Abwechslung mit. Nachmittags angekommen gehen wir in einer kleinen Bucht mit Kristall klarem Wasser in Lee vom Kap vor Anker. Baden ist angesagt, Marco vermisst wieder die ganze zusammenhängende Bucht und trainiert für Olympia. Zum Dinner gibt's von Captain Woopy eine "selbst gebastelte" Pizza. Hmmmh, lecker. Mit einbrechender Dunkelheit fallen wir alle todmüde in unsere Kojen.

 

 

11.10.07 Bosa Marina

05:00 Leinen los. In der Dunkelheit ertasten wir uns den Weg durch unbekannte Untiefen Richtung Norden. Seeungeheuer lassen uns dank Heikos späherischer Autorität einigermaßen in Ruhe. Die anderen werden durch Marco im selbstlosen Unterwasserkampf neutralisiert. Um 07:00 blinzelt die aufgehende Sonne über die Bergkette Sardiniens und begrüßt die Antagonisten zu neuen Heldentaten. 75 Meilen kein Wind, doch der treue Diesel schiebt uns durch gefährliche, fremde Gewässer. Um 17:00 bewahrt uns Captain Woopy dank seiner fast unmenschlichen Adleraugen - ein Adler ist ein blindes Huhn dagegen - vor einer Katastrophe: Rosine steuert direkt auf eine in keiner Karte verzeichneten Untiefe! In letzter Minute reißt Captain Woopy das Steuer herum. Beim Schwimmen im offenen Meer kämpft Marco mit Quallenmonstern und schlägt diese mit schweren Verbrennungen in die Flucht. Im Dunkeln laufen wir im Hafen von Bosa ein. Auch am Ende dieses Tages obsiegt Mut, Ausdauer und Potenz gegen die Unbill des Lebens.

 

 

10.10.07 San Pietro

Lungern in einheimischen Tavernen ist angesagt. Captain Woopy nimmt mit modernen, kabellosen Technologien Verbindung mit der immer mehr verblassenden Heimat auf. Philosophische Fragen tun sich auf: Was ist Heimat? Was bin ich? Woher komm ich? Wohin will ich? Was esse ich morgen?

 

 

09.10.07 San Pietro

Der Anker wird in aller Frühe gelichtet, um Südkurs auf San Pietro zu nehmen. In der Bucht werden keine Gefangenen gemacht, 3-5 Windstärken aus NW lassen die Rosine auf Raumschotkurs wie ein rolliges Weib über das Wasser gleiten. Nach 52 Seemeilen erreichen alle erschöpft aber befriedigt den Haupthafen in Carlaforte. Landgang und Erkundung der Wilden ist wieder angesagt. Die Suche nach Verpflegung und einer Hafenschänke gestaltet sich schwierig, doch für die Helden nicht unmöglich. Auch die Wilden sind in der Lage, Burger, Bier und andere alkoholische Getränke feilzubieten.

 

 

08.10.07

Am morgen wird im insularen Dorfladen Proviant gegen Glasperlen getauscht. Die Wilden geben sich umgänglich, müssen keinen Gebrauch von unseren Musketen machen. Anschließend geht's in eine ca.15 Meilen entfernte Badebucht, um sich von dem ganzen Stress zu erholen. die Bucht wird von Marco durch einen heldenhaften und selbstlosen Schwimmeinsatz für die Nachwelt vermessen - Humboldt ist ein Wurm dagegen. Vielmehr ein kleines Würmchen. Abends zaubert uns Captain Woopy ein feudales Mahl - Bocuse ist ein Schranz dagegen. Ein Minischranz. Heiko hält seelisch und moralisch die Stellung.

 

 

07.10.07 Alghero

Ankunft nach einem angenehmen Flug, der kürzer als die Busfahrt von Alghero Flughafen zum Hafen war. Im Hafen kommt uns ein braungebrannter, athletischer Weltenbummler entgegen, der sich auf dem zweiten Blick als unser Woopy entpuppt - was ein Mann! Und was ein Boot erst, die kleine "Rosine". Da kann ja nix mehr schief gehen. Es wird nicht lange rumgefackelt und wir stechen in See mit Kurs nach Bosa. Nach 20 Meilen Raumschotsegeln erreichen wir die Bucht von Bosa und mogeln uns durch die gefährlichen Klippen in die Einfahrt zur Marina. Dank souveräner und in zig Törns eingespielter Crew machen wir ohne nennenswerte Zwischenfälle in der Marina fest, um Bosa zu erobern und unsere ausgemergelten Leiber zu füllen.

 

 

Ab jetzt schreibt Marco

 

 

So, 07.10.07 Alghero

 

Ankunft in Alghero am Flughafen von Heiko und Marco. Taxi? Nö, lieber mit den Insulanern Bus fahren… Nur wann kommt der? Stunden später sind wir um eine Erfahrung reicher: Die Busfahrt hat genau so lange wie der Flug gedauert.

Und wer kommt uns da in Alghero am Hafen entgegen? Ein braungebrannter, athletischer Wolfgang!

 

 

 

Do, 09.08.07 Alghero

 

Erstmal um halb sieben aufgestanden. Um viertel nach 7 fährt dann der Bus zum Flughafen. Und das war’s dann von mir, an Logbucheinträgen … danke für das Lesen ; ) …

 

 

Mi, 08.08.07 Alghero

 

Aaaalso … letzter Tag auf Rosine für uns?! Mh … war ganz entspannt, lange geschlafen, gelesen, Koffer gepackt, noch mal eingekauft und abends haben wir uns dann mit Paul, Sabine, Ines und Max getroffen. Sind noch mal in das selbe Restaurant wie gestern, kla?! Hatten ja auch einen Tisch reserviert und zurecht … es war alles ausgebucht dort. Haben schön gegessen und sind anschließend noch ein wenig spazieren gegangen. Die vier wollen in den 2 Wochen Urlaub den sie machen, zusammen mit Wolfgang tauchen gehen und auch mal ein bisschen Seeluft schnuppern, auf dem Schiff?! Wie wünschen ihnen ganz viel Spaß dabei … denn uns hat es mal wieder richtig gut gefallen und wir hoffen, dass wir unsern Wolfgang bald wieder besuchen können. Dank’ dir für die letzten 2 Wochen. Es hat uns sehr gut gefallen?! ; ) … 

 

 

Di, 07.08.07  Alghero

 

Morgens wunden Malin und ich geweckt zum spühlen … dann haben wir sozusagen die Heimreise angetreten. Kurs auf Alghero genomen. Unterwegs gabs Crêpe und Obstsalat zum Frühstück. In der Marina angekommen mussten wir erst einmal einen Anlegeplatz finden und dann, was noch viel schwieriger werden wird (DACHTEN wir) mussten wir anlegen. *lol* … Wolfgang am Steuer, Alex übergibt die Taue an eine Person am Steg, dass diese an Land festgemacht werden können und anschließend werden sie noch mal am Schiff befestigt. Da man im Harfen keinen Anker werfen kann, gibt es Taue die unterwasser festgemacht sind. Die sind dafür da, um die Boote vom Steg wegzuhalten. Und dieses Tau am Schiff festzumachen war mein Job. Nur Malin hatte nix zu machen …. Tzzz … alles hat sooo wunderbar geklappt, dass der Kapitän sogar richtig glücklich war ; ) … !!! Naja okiii, Mama hat dem Typen an Land die Leine voll übergeschmissen, aber ansonsten … *lach*. Dann haben wir erstmal einen Stromanschluss gesucht und den Wassertank gefüllt (haha, das Wasser hat mal wieder gereicht für 2 Wochen) und das Sonnen Segel aufgestellt. Es war aber auch wieder heiß!? Gegen Mittag kam dann Paul mit seiner Mannschaft an den Hafen, wenn wir weg sind, kommen sie vielleicht mal aufs Schiff um mit Wolfgang ein bisschen tauchen zu gehen. Wir verabredeten uns zum Essen für morgen. Abends gingen wir in die Stadt, einkaufen. Später testeten wir schon mal das Restaurant, in welches wir morgen gehen wollten. Auf dem Weg zurück zu Rosine liefen wir noch über einen Künstlermarkt. Der war wirklich total schön … ^.* ?!

 

 

Mo, 06.08.07 Bosa Marina

 

Heute morgen sind wir gleich schooon wieder in die Stadt gegangen. Wolfgang wollte in der Marina nach Preisen fragen, es musste eingekauft werden, alle wollten ins Internet Cafe … und ein bisschen bummeln?! … irgendwie hat mein Fuß schon die ganze Zeit wehgetan, und in der Stadt haben wir dann gemerkt, dass ich gestern irgendwo in so einen Seeigel getreten sein muss?! … oh man tut das weh?! Naja … gegen Mittag wieder zurück auf dem Schiff sind Mama Malin und ich dann schwimmen gegangen, mit Flossen, das sah vielleicht aus?! *lach* … Wolfgang und Alex wollen heute Abend noch mal ins Internet Cafe, weil sie beide irgendwas vergessen haben … mich bringen heute keine 10 Pferde mehr an Land, bei der Affenhitze ; ) … außerdem kann ich ja sowieso nicht sooo gut laufen?! *lol* … also denk ich Malin und ich werden an Bord bleiben?! Hoffentlich gibt es morgen ein bisschen Wind, weil wir dann die „Heimreise“ in Richtung Alghero antreten wollen. Sind nur noch 3 Tage an Bord!

 

 

So, 05.08.07 Bosa Marina

 

Heute Nacht war’s schon wider „kalt“ irgendwie … bin gegen 0.00 Uhr raus an Deck, weil’s unten so heiß war und um ca. 3.00 Uhr war es dann so abgekühlt, dass ich aufgewacht bin. Was eine Wanderei?! Dafür war ein wunderschöner Sternenhimmel gestern Nacht … ; ) … So um halb acht ging’s dann los, an Alghero vorbei in Richtung Bosa. Leider war heute kein Guter Wind, immer mal mussten wir mit Motor fahren. Nach guten 6 Stunden kamen wir an, im Hafen von Bosa Marina. Heute war’s schon wieder sooooo unheimlich heiß, erst gegen späteren Abend wollten wir nach Bosa in die Stadt, zum Abendessen! Mama is’ mittags mal ins Wasser gehüpft, sie wollte nach dem Anker schauen, also zog die Taucherbrille und Schnorchel auf, das sah vielleicht aus?! Es gibt auch Fotos davon … *grins* … ach so … noch ein HighLight des Tages: ICH habe Wolfgang in BagGammon geschlagen?! Das heißt schön was … ; ) … ja wie gesagt … abends zogen wir los … es war schon etwas abgekühl, aber eigentlich immer noch zuuuu heiß um durch die Gegend zu spatzieren …naja … außerdem war in Bosa so ein komisches Fest … Madonna del Mare … mit ner richtigen Schiffsprozession und einem riesigem Markt?! Was da los war? … unglaublich … auf dem Heimweg mussten wir dann über den Damm laufen, wegen dem Feuerwerk was wir später noch sehen sollten war der halbe Strand abgesperrt … naja und da war kein Licht … wir sind vielleicht darum gestolpert. Anschließend ist Wolfgang dann noch in so ein Loch gefallen und hat sich verletzt, wir anderen sind „nur“ ein paar mal umgeknackst ?! … naja soweit so … okiii nich gut … ?! Zurück auf Rosine … mussten uns mit dem Dinki erstmal einen Weg bahnen … durch die Unmengen Boote in Hafen … habe wir uns das Feuerwerk angeschaut … das war vielleicht toll … so was hat noch keiner von uns gesehen gehabt?! Es gibt auch Bilder davon … *grins* 

 

 

Sa, 04.08.07 und noch mal Porto Conte

 

Alsooo … neuer Rekord: bin heute morgen um halb acht aufgestanden. Wahrscheinlich lag das daran, dass es so kalt war heute Nacht, ja ihr habt richtig gehört?! Naja aber in Deutschland war es zu dieser Zeit gerade 16°C also sollte ich mich nicht beschweren. Jedenfalls wurde ich anschließend belohnt, mit einem Omlet alla Kapitän … oder vielleicht war’s auch Rührei ?! … und selbst gemachtem Baguette … sehr GUT! ; ) … dann ging’s gerade in die Buch gegenüber, doch das ging nicht sooo schnell wie gedacht … im Gegenteil! Puh brauchte man lange OHNE MOTOR. Naja … in dieser Bucht warteten wir dann auf Mama und Papa. Zwischenzeitlich war ich auch wieder mal schwimmen. Gegen 2.00 Uhr am Mittag kam Alex an, vielleicht eine Stunde später dann auch Torsten. Die zwei hatten sich irgendwie gestritten, sodass Papa leider gleich wieder vom Schiff ist, es wollte früher nach Hause fliegen?! Malin und ich waren ein bisschen traurig, aber da konnte man nix machen?! … gegen 4.00 Uhr am Nachmittag sind Malin, Alex und ich in das Dorf gelaufen und haben eingekauft, aber erst nachdem wir ca. 30 Minuten gewartet haben vor dem „MiniMarket“ … es war noch Siesta. Da namens die Italiener ganz genau!!! War das heute wieder heiß an Land, und dann waren da noch diese vielen Heuschrecken, die haben sooo laut Krach gemacht, total eigenartig?! Wieder an Bord mussten wir durch den Wind, der auch mal wieder gedreht hatte zurück in die Bucht bei Porto Conte … aber HEY … man glaubt gerade die würd’ uns so gut gefallen, okiii sie ist wirklich ganz schön. Oh gleich gibt’s was zu essen, also mach ich mal Schluss?! … *grins*

 

 

Fr, 03.08.07 wieder Porto Conte

 

Ausschlafen bis halb 11?! *lol* ... dann ging es auf in die nächste Bucht. Diesmal eine alte Silbermienen Stadt: Isolotto dei Porri! Hier haben wir dann mal wieder Fische gefüttert, sooo lustig?! Leider waren die Wellen so hoch das Wolfgang beschloss weiter zu segeln, ja die Wellen waren wirklich richtig hoch, dabei war nich’ sehr viel Wind. Komisch?! Und das bisschen Wind kam auch noch direkt von vorne, sodass kreuzgesegelt werden musste. Also im direktem zick-zack, immer genau schräg zum Wind und dann Segelwenden. Was ein Stress?! *grins* … und irgendwann sind wir dann nur noch mit Motor gefahren, sogar richtig Vollgas. Aber auch nicht allzu lange. Viel zu laut, der Volvo-Motor?! Schließlich kamen wir dann wieder in Potro Conte heraus. Wo wir ja schon einmal waren. Na gut?! Morgen wollen Mama und Papa dann wieder zu uns stoßen … hab jetzt grad den Namen vergessen wo genau. Bin ja mal gespannt …

 

 

Do, 02.08.07 Isolotto Porri

 

Gut … gut! Heute morgen erstmals um 9.00 Uhr geweckt worden. ES sollte eingekauft und eventuell an Land gefrühstückt werden, diese Idee verwarfen wir jedoch sehr schnell, als wir erfuhren, dass in Italien nur so wenig gegessen wird morgens?! Nach dem Einkauf ging’s dann auch schon wieder weiter, kurzer Halt vor der Fornelli-Passage. Ich schwamm mal wieder ein Paar runden … bah?! War das Wasser dort kalt! Dann diese durchquert und zwar mithilfe von Peilmarken. SEHR speziell, aber wir haben’s geschafft … ; ) … Ziel war dann die Bucht an der kleinen Insel Isolotto Porri. Sehr schöne Bucht, ringsum umgeben von Felsen. Wolfgang ist dann sofort ins Wasser, mal nach dem Anker schauen und ein wenig schnorcheln?! Lustiges Wort irgendwie?! Wunderschönes klares blaues Wasser und obwohl es locker 10 Meter tief war konnte man ganz toll bis auf den Grund schauen. Das schienen auch andere Taucher oder Schnorcheler auszunutzen. Rosine wurde nämlich die ganze Zeit von einem grell orange’nem Fähnchen umschwommen. Bis wir mal merkten, dass das Taucher kennzeichnen sollten. *lach* … Malin hat inzwischen auch das Harry Potter Fieber gepackt?!  

 

 

Mi, 01.08.07 Stintino

 

Erster Tag alleine auf dem Schiff mit Wolfgang! Und grad hör ich, wir sind 49,3 Meilen gefahren, abwechselnd mal Malin, mal ich, mal Gustav am Steuern. Okiii zugegeben Gustav hat am meisten gemacht. *lach* … und ich hab endlich Harry Potter fertig gelesen *stolz* ?! Und von wegen Mama und Papa würden noch mit uns frühstücken und so … jahjah ?! Naja netterweise haben sie uns wenigstens noch tschüss gesagt. Das sind vielleicht welche! Zu Mittag gab’s erstmals Crêpe, vom Kapitän persönlich, und gebackenen Kartoffelsalat von gestern. Sehr Lecker?! Ach und gerade wird schon eine Einkaufliste verfasst, für morgen. Oh sehe’ grad, der Bericht für heute fällt etwas kurz aus, aber so ist das nun mal?! Is’ wirklich nich’ alszu viel passiert!? *grins*

 

Di, 31.07.07 Cala Spinosa

 

Aaaalso … wieder einmal ein recht früher Aufbruch. Jedoch diesmal zurück in Richtung Sardinien, aber diesmal die NUR die kurze Überfahrt von ca.5 Stunden. In Sardinien angekommen wurde in einer wunder-wunder schönen kleinen Bucht geankert, wo wir sogar die einzigen waren. Also um genau zu sein, Rosine war zwar das einzige Schiff, trotzdem war die Bucht voll mit Leuten, Badegästen, bis abends um 8.00-9.00 Uhr?! Ach so und dann haben noch 2 Spanier mit ihrem Bötchen einen kurzen Stopp gemacht in der Bucht. Die zwei sind einfach an Land gepaddelt und haben von dort aus fotografiert. Total komisch! Opa Wolfgang meinte sofort die würden ihn ablichten ; )= … Papa hingegen glaubte die sein vom ZDF und hätten den Auftrag ZDF-Rentner zu beobachten *lach* … Gegen Nachmittag drehten Malin und ich mal ne Runde im Wasser, einmal an Land und wieder zum Schiff. Danach machte i h wieder einmal meine 20 (diesmal warn’s sogar fast 30!?) Runden ums Boot. Nach der 19 Runde oder so fand Malin heraus, dass das Wasser nur so wimmelte von Fischen die ganz heiß waren auf Baguette. Kaum war 1 Minute vergangen, da wimmelte es nur so von diesem silbernen Fischen, manche waren bis zu ca. 20-30 cm groß. Und die nichts-ahnende-Laura zog weiter ihre Runden! Als ich das nächste mal am Steuerbord vorbeigeschwommen bin, wurde ich regelrecht bombardiert, Brot von oben und 2 Sekunden später Fische von unten. War das ein Schreck!? Aber berühren ließen die sich doch nicht, diese kleinen Silber-Fische … tzz tzz ?! Zu Abend gab es dann ein Festessen (was Torsten leider verschlief *grins* jaha segeln macht vielleicht müde?) panierte Obergin und Zuccini, Ofenkartoffeln, Zatzicki, Tomaten-Mozzarella Salat und/oder Nudeln … zum Nachtisch Mouse au Chocolate und Obstsalat?! Vor Sonnenuntergang gingen Papa, Mama und ich noch auf Land klettern, wobei Mama weniger kletterte ;) … Wieder an Bord ging’s ab in die Kojen! Vorerst letzte Nacht an Bord zu fünft ( mittwochs wollten Alex und Torsten ihren Alleingang an Land beginnen) …

 

 

Mo, 30.07.07 Golfo de Sant’ Amanza

 

Tja ich hab mal wieder am längsten geschlafen ; ) … aber zu meinem Glück haben die anderen mir ein Croissant (französisches Croissant will ich betonen!) übrig gelassen. Papa (Torsten) war morgens schon ganz früh laufen gewesen (deshalb auch die frischen Backwahren), nachdem er gestern schon vom festen LAND träumte („ich geh einfach an Land, leg mich auf die nächste Bank und schlaf erstmal eine Stunde, OHNE DASS IRGENTWAS WACKELT“). Jaja … nach dem Waschen beschlossen wir dann Bonifacio zu Fuß zu besichtigen, da der Versuch dort in der Marina anzulegen kläglich gescheitert war. Wolfgang jedoch blieb bei Rosine. Vielleicht war ihm das Ankern in dieser Bucht nich’ ganz soo geheuer, schließlich gab’s an diesem Morgen schon mal ein Ankeralarm. So gegen 12 ging’s dann los?! Erstmal an Land mit dem Dingi, diesmal mit Motor, Wolfgang brachte uns. Durch die hohen Wellen und der starken Wind warn wir alle (tja bis auf den lieben OPA … was’ denn da los?) NASS ... wie das aussah?! Alle in die Hosen gemacht! Aber wir natürlich hart im nehmen losgewandert, ca. 6-7 Kilometer weiter, Berg auf Berg ab, an der Landstasse entlang, bei Sonne und viel Wind, in Richtung Bonifacio Hafen! … und die Stadt war wirklich sehr schön, ganz hoch auf den Felsen. Als erstes wurden Karten gekauft und geschrieben, dann etwas gegessen und ein bisschen geschlendert, durch die kleinen Gässchen dort. Mama (Alex) kaufte sich ein Tuch, Malin bekam ein Armband und FlipFlops. Ja, war immer sehr lustig, bei unseren Französischkenntnissen und hier kann auch kaum einer Englisch?! Dann war wir noch einkaufen und anschließend ging’s den ganzen Weg wieder zurück. Kurz vor der Bucht wurde dann Kontakt aufgenommen zum „Mutterschiff“ *lol* … „die Günthers an ROSINE … bitte kommen“ … „ ROSINE ROSINE ROSINE MOBIL MOBIL MOBIL“ … Dingitaxi is schon unterwegs. *lach* ?! Mitbringsel für den Opi: ein Steak, Korsischen Rum und Pampelmusensaft?! Dann gab’s lecker Nudeln zum Abendessen und so vielen alle tot müde in die Kojen?! … Schließlich sollte es morgen wieder einmal früh losgehen wie wir den Kapitän kennen?! … Absolutes HighLight am Tag: Es gab Creme Karamell … von Wolfgang selbst gemacht, kaum lässt man ihn mal einen Tag alleine …

 

 

So, 29.07.07 Golfo de Sant’ Amanza

 

1. GROßE ÜBERFAHRT !!! Jaha?! Genau … sozusagen auf Malins Wunsch. Noch vor Sonnenaufgang fuhren wir los, Kurs in Richtung der aufgehenden Sonne. Voller Stolz wurde dann der Spinacker ausgepackt, jedoch nur unter bestimmten Bedingungen: Rückenwind aber auch nicht zu viel. Also sehr speziell?! Und dann ging’s erst richtig los?! Angepeilt war der Hafen von Bonifacius, ca. 10-12 Stunden Fahrt. Land war noch relativ lange zu sehn, obwohl es vom Kapitän immer hieß: „Noch eine Stunde und das Land ist nicht mehr zu sehn!“ … was dann auch der Fall war, aber erst nach 5 (!) Stunden … *lach* ?! Irgendwie scheinen wir die hohen Wellen anzuziehen! Es war mal wieder sehr SEHR windig und es wurde sozusagen gesegelt bis zum Kotzen (!) … ja, ganz vorne dabei Torsten und (schon wieder) Malin. Wie schon gesagt der Köper macht was er will aus hoher See. Och, also mir ging es blendend und ich fragte mich ob ich eigentlich krank bin bei diesem Seegang was zu essen oder die anderen?! … naja … hatten schließlich den Hafen von Bonifazius erreicht. Doch da stand uns auch schon das nächste Abenteuer bevor. Zuerst begrüßten uns die wunderschönen Klippen im Süden Korsikas. Dann wurde der Hafen angepeilt, leider war irgendwie keine Anlegestelle mehr frei und keiner wollte uns einweisen. Na gut ?! Dafür trafen wir deutsche Segler *lol*. Also ging’s wieder zurück zu den Ankerstellen. Hört sich immer so simpel an: Anker lichten, nein … es ist alles andere als einfach. Besonders bei solchen engen Buchten mit Ringsherum Felsen und noch 10 anderen schon schwimmenden Schiffen. Schon war es passiert: Zu weit rein gefahren und keine Möglichkeit mehr zum Wenden!? Was eine Aufregung?! Zum Glück half uns ein freundlicher Dingifahrer, jedoch einem andern Segler rissen wir die Ankerkette raus, puh war der Franzose sauer!!! Hätte uns am liebsten ein altes Baguette an der Kopf geworfen. Da konnte die Harfenstadt so schöön sein wie sie wollte?! WIR WARN wieder WEG …armer Torsten, arme Malin. Aber kann man nix machen! Also weiter … mit mir am Steuer mal zur Abwechslung. Navigieren kann ich jetzt auch?! … gegen halb acht erreichten wir dann endlich die gesuchte Ankerstelle … dann konnte auch der Rest der Mannschaft wieder etwas zu sich nehmen. An Land ging es dann aber irgendwie doch nicht. Morgen ist ja auch noch ein Tag …

 

 

Sa, 28.07.07 Isola Piana

 

Um halb neun warn wir schon wieder unterwegs. So fuhren wir einmal um die Klippen herum sozusagen. An der wunderschönen Nordwestküste von Sardinien entlang, in die nächste auch sehr schöne Bucht. Dort gegen Mittag angekommen wurde wieder einmal nur „gegammelt“, ich war meine 20 Runden ums Boot schwimmen und es gab zum 2. mal Pizza, diesmal aber selber gemacht. Außerdem ist Alex an Land gepaddelt um Yoga zu machen. Malin hat sie gefahren und kam dann zurück, ALLEINE … und zwar gepaddelt. Zuerst trieb sie ein wenig ab doch mit’nem rieseigen Bogen schaffte sie es schließlich zur Rosine zurück. Als Alex dann später abgeholt werden musste übernahm das der Kapitän selbst. Doch dabei ist dann leiderein Paddel abgebrochen.

 

 

Fr. 27.07.07 Porto Conte

 

Am längsten geschlafen wurde ich dann gegen 10.00 Uhr vom Motor geweckt, ca. 500 m danach wurde jedoch auch schon wieder geankert. Nach der Frühstück sind dann Alex, Torsten, Malin und ich ins Wasser gegangen. Nur der Kapitän verlässt sein Schiff nicht *grins*. Um den Mittag rum wollen wir die Tropfsteinhöhlen besichtigen, welche nach Wolfgang eine der schönsten von Sardinien sein. Aus rein gemütlichen Gründen wurde der Motor nicht ans Dingi gebaut, wir paddelten an Land. Ja, die Höhle war ganz schön … ABER der Weg dahin war steil, steinig und sehr heiß! Und um die 600 Stufen runter und anschließend wieder rauf. Zur Belohnung gab es ein verdientes (!) Eis. Zurück auf dem Schiff wurde wie gewöhnlich gelesen ; ) , gesonnt, BagGammon gespielt und tatenkräftig gewunken (das ist scheinbar so üblich unter Seefahrern, einfach jedem zu winken der einem wörtlich über den Weg fährt). Am Abend ging’s dann wieder in eine andere Bucht (Isola Piana), in der wir dann einkaufen wahren und Pizza essen  gegangen sind. War übrigens sehr lecker?! … nur mit der Dunkelheit kamen leider auch die Stechmücken und die schienen uns sehr zu mögen, was sogar zu Schlagfertigen Aktionen führte … ! Zurück auf dem Schiff war es dann auch schon wieder dunkel und so ging’s dann ins Bett.

 

Do. 26.07.07 Tag der Ankunft der Günthers!

 

ALSO … zu Hause um 4.00 Uhr aufgestanden ging’s um halb fünf zum Flughafen in Hahn. Der Flug nach Alghero, SADINIEN, dauerte nicht ganz 2 Stunden. Erste Panne: keiner hatte die Mobilnummer von Wolfgang!? Naja schließlich hat der Opa uns dann angerufen *lach* … mit dem Bus fuhren wir dann in den Hafen wo auch schon der Meilenkönig Wolfgang angeradelt kam. Nach der Begrüßung liefen wir zur Marina ei S. Elmo wo schließlich das Rosinchen wartete. Den restlichen Tag wurde sich nur ausgeruht, eingekauft,  original Italienisches Eis gegessen, Sardinienführer durchgeblättert, eine Rute so einigermaßen besprochen und zu guter Letzt langsam wieder an die Schaukelei gewöhnt. Außerdem stellten wir fest: Wir Waren Nicht Allein Auf Dem Schiff!!!! *dedededöhm* … Gegen Abend, als ENDLICH die Wäsche fertig war, segelten wir das erste Stück bis nach Porto Conte, wo ich meine 1. Trainingseinheit hinter mich brachte: 20 Runden ums Schiff schwimmen!?

 

 

Ab jetzt schreibt Laura

 

 

 

So. 20.05.07 Tag der Heimreise

 

So der Tag der Heimreise ist gekommen. Wir waren 41 Tage unterwegs, davon 31 Tage auf See. Wolfgang ist nun wieder allein auf Rosine und wird gegen Donnerstag nach Tarifa  aufbrechen. Matthias, Tim und Sven verabschieden sich vom Skipper und seiner Dame. Es war wieder ein Abenteuer und wir bedanken uns für die Zeit. Alles gute euch Beiden und allseits gute Fahrt !!

Sven Klarmann

 

 

Sa. 19.05.07 Portimao

 

Nach eins zwei Kulturbesuchen, wie ein Bergsee und ein altes Castel, sind wir gegen Mittag erst mal Schoppen gegangen. Danach sind wir zum baden an den Strand, aber das Wasser war noch etwas kalt. Zum Abschluss wurde noch mal auf der Rosine gegrillt. Am späteren Abend wurden dann noch ein paar Cocktails an der Strandbar geschlürft.

 

 

Fr. 18.05.07 Portimao an der Algave

 

Nach dem wir uns einen Mietwagen geholt hatten, sind wir ein wenig im Landesinneren herum gefahren. Wir haben ein altes Bergdorf namens Monchique besucht und sind dann an die Westspitze Europas, nach Sagres gefahren. Dort haben wir uns die Steilküste angeschaut und ein altes Fort besucht. Gegen Abend sind wir nach Lagos gefahren und haben in der Altstadt noch etwas zu Abend gegessen.

 

 

Do. 17.05.07 Im Hafen von Portimao

 

Nach dem Ausschlafen setzten wir erst mal in die Marina um, die erst letztes Jahr gebaut wurde und sehr modern ist. Dann wurde erst mal Rosine klar gemacht und die zu reparierenden Gegenstände abgebaut und zur Werkstadt gegeben. Danach sind wir über den Strand geschlendert und haben etwas gegessen. Nach dem Essen sind wir noch über die Promenade geschlendert. Abends noch schön einen Happen gegessen.

 

Mi. 16.05.07 / 7.Tag (30,1 sm) 120,1 sm

 

So gegen 7 Uhr Morgens ist die See etwas ruhiger geworden und die Wellen etwas kleiner. Kurz vor der Küste Portugals ist der Schiffsverkehr sehr stark und man muss aufpassen nicht von einem großen "Pott" überfahren zu werden. Abends gegen 20 Uhr haben wir endlich die Küste von Portugal gesehen. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang, sind wir dann um 1:12 in den Hafen von Portimao eingelaufen und haben damit unsere Seereise abgeschlossen.

 

 

Di. 15.05.07 / 6.Tag (145,7 sm) 124,3 sm

 

Seid 38 Stunden Schräglage, langsam wird es anstrengend. Ständig kommen Brecher über die Bordwand und alles wird nass, auch sogar unter Deck! Der Wind bleibt konstant bei Stärke 7-8 und wir müssen hart gegen die Welle. Das die letzten Tage an Bord so anstrengend werden hat keiner geklaubt. Hoffen am Donnerstagmorgen gegen 2 Uhr in Portimao einzulaufen.

 

 

Mo. 14.05.07 / 5.Tag (267 sm) 127,1 sm

 

Der Wind hat gedreht und kommt jetzt  von Nordost. Wir müssen also hart gegen den Wind (20-30 Knoten) und haben starke Schräglage (25-30 Grad). Die Sonne ist noch da, hat aber wenig Kraft. Am Abend gab es noch was positives, eine große Schule von Delphinen hat uns begleitet. Und als Sahnehäubchen oben drauf, hat noch ein Blauwal unseren Weg gekreuzt.

 

 

So. 13.05.07 / 4.Tag (391,6 sm) 127,1 sm

 

Vom heutigen Tage gibt’s nicht viel zu berichten. Am Morgen hohe Wellen (4-5m), die zum Abend flacher wurden. Sonne pur, aber es wird nicht warm !! Tags 20-21 Grad und Nachts nur 14-15 Grad. Und wer schon mal eine Nacht auf See verbracht hat, weiß dass es sich bei Wind und Wellen immer kälter anfühlt als es ist. Aber wir sind schnell unterwegs.

 

 

Sa. 12.05.07 / 3.Tag (515,3 sm) 142,7 sm

 

Der Wind wird stärker (20-30 Koten) und die Wellen höher (3-4 Meter). Aber durch den guten Wind von hinten, machen wir guten Speed. Das Angelglück kehrt auch nicht auf die Rosine zurück.

 

 

Fr. 11.05.07 / 2.Tag (652,9 sm) 124,7 sm

 

Der heutige Tag gehört in die Kategorie "scheiß Tag". Er fing am Morgen mit Regen an, dann wollte Wolfgang unbedingt wieder Spinnaker fahren und dann knallte mir der Spinnakerbaum beim einholen gegen die "Rübe", so das ich Sternchen gesehen habe. Am Mittag machten wir den Motor an und Wolfgang ging unter Deck um Mittagessen zu machen. Auf einmal ein Schrei "mach den Motor aus". Als wir nach unten schauten, sahen wir schon das Wasser aus den Ritzen des Bodens kommen. Die ganze "Bilge" (Raum Zwischen Außenwand des Schiffes und dem Boden im Innenraum)  war unter Wasser, und wir mussten mit mehreren Pumpen sie leeren. Nach längerem Suchen fanden wir die Ursache, eine defekte Schlauchschelle im Kühlkreislauf des Motors. Durch dieses Leck wurde Wasser in das Innere des Schiffes gepumpt. Also ein toller Tag ! Der Rest des Tages verlief ruhig und das Wetter klarte auf.

 

 

Do. 10.05.07 / 1.Tag der Fahrt nach Portimao (764,1 sm) 46,4 sm

 

Gegen 10 Uhr heute Morgen haben wir den Hafen von Delgada verlassen und sind nach Portimao, an der Algave aufgebrochen. Wir hoffen die 825 sm in 7-8 Tagen zu schaffen, so dass wir gegen 17.05 in Portimao einlaufen. Wenig Wind von hinten lässt uns mal wieder den Spinnaker auspacken. Es hätte ein ganz normaler Seetag werden können, wenn nicht gegen 17 Uhr ein Pottwal neben uns aufgetaucht währe. Er ist in einem Abstand von ungefähr 50 Metern neben uns her geschwommen und hat sich dann abfallen lassen. Einfach " Toll ". Abends wurde der Wind stärker und die Wellen wieder höher.

 

 

Mi. 09.05.07 Tag auf Sao Miguel

 

Heute Morgen war erst mal "Groß Reine Machen" angesagt, Klamotten und auf Deck der Rosine. Nach den letzten Reparaturen an Bord, sind wir noch mal Einkaufen gefahren und haben uns für die letzten 8-10 Tage auf See eingedeckt. Am Nachmittag haben wir noch einen Trip zu einem Kratersee und die Westküste von Sao Miguel  gemacht. Abends noch mal den Hafen und die Stadt an geschaut, wo die Vorbereitungen für ein großes katholisches Fest in Gange sind, dass am Wochenende stattfindet.

 

 

Di. 08.05.07 Tag auf Sao Miguel

 

Am Morgen sind wir gleich zu einer Inselrundfahrt aufgebrochen und haben uns alte Fischerdörfer, stinkende Schwefelquellen und hohe Aussichtspunkte angesehen. Am Mittag haben wir uns noch ein Einkaufszentrum angesehen, wo wir Morgen unsere Vorräte auffrischen. Nach ein paar kleineren Reparaturen sind wir abends noch ins Nachtbardorf Lagoa, zum Abendessen und einem Spaziergang am Hafen.

 

 

Mo. 07.05.07 (0 sm) 104,7 sm

 

Heute um 15 Uhr sind wir in Delgada auf Sao Miguel eingelaufen. Nach dem Einklarieren und dem erneuern unserer Dieselvorräte, haben wir einen Platz in der Marina des Hafens eingenommen. Nach dem  aufklaren des Decks, sind wir in die Stadt und haben wir uns für zwei Tage ein Auto gemietet. Ein reichhaltiges Abendessen und eins bis zwei Getränke an der Marinabar besiegelten den Tag.

 
 
So. 06.05.07 (100 sm) 126,4 sm
 
Gegen morgen erreichten wir die drei Insel Faial, Pico und São Jorge, an denen wir vorbei segelten. In Mitten der Inselgruppe mussten wir den Motor anmachen, denn der Wind kam direkt aus Südost und da wollten wir hin. Sind in einem dicken Hoch und die Temperaturen steigen. Hatten Heute einen ruhigen Sonntag. Am Nachmittag schlief der Wind ganz ein und wir tuckerten den Rest des Tages mit Motorkraft. 
 
 
Sa. 05.05.07 (ca. 280 sm nach Ponta Delgada auf Sao Miguel) 54,9 sm
 
Punkt 7 Uhr hieß es Leinen los und auf nach Ponta Delgada. Für die ca. 280 sm werden wir so 48 Std. brauchen, so dass wir am Montagmorgen ankommen. Gutes Segelwetter, nur etwas kalter Wind. In weiter Ferne sahen wir Wale Fontänen aufblasen, aber als wir näher kamen waren sie schon weg. Abends gab’s Wolfgangs Superpizza und so verlebten wir einen ruhigen Seetag. Alle hatten die "Schlafkrankheit" und dösten auf oder unter Deck. 
 
 
Fr. 04.05.07 Tag auf Flores
 
Heute sind wir mit dem Auto auf der Insel rumgefahren und haben uns die Sehenswürdigkeiten angeschaut. Gegen Mittag sind wir dann nach Santa Cruz die Hauptstadt der Insel gefahren. Wir brauchen unbedingt noch Gas fürs kochen. Von einer Tankstelle zur nächsten und dann zu einem Supermarkt, aber keiner konnte uns die Gasflasche füllen. Na dann erst mal Mittagessen. Danach versuchten wir es in einem Baumarkt, auch nichts. Aber wer stand vor dem Baumarkt ?! Louis unser netter Polizist, der uns gleich zu einem Werksgelände fuhr, wo wir unser Gas bekamen. 
 
 
Do. 03.05.07 / 21.Tag (0 sm) 121,4 sm
 
Wir haben es geschafft. Gegen 16 Uhr sind wir in den Hafen von Porto das Lajes auf Flores eingelaufen. Es waren Wir waren genau 21 Tagen und 4 Stunden auf See. Rosine legten wir direkt an den Kai, denn wir waren die einzigen Segler im Hafen und es war jede Menge Platz. Wolfgang und Matthias gingen zum einklarieren und besorgten ein Auto. Tim und ich klarten das Schiff auf. Nach und nach kamen jede Menge Leute die uns begrüßten und Fragen stellten - Woher, wohin, wie lange bleibt ihr und einer wollte sogar Münzen aus der Karibik. Alle waren super nett, sogar der Zollbeamte und die Hafenpolizei. Der Chef der Hafenpolizei "Louis", hat Wolfgang und Matthias in das nächste Ort gefahren, wo es den Mietwagen gab. Auf dem Weg dort hin hat er noch ein Abendessen organisiert. 
 
 
Mi. 02.05.07 / 20.Tag (114 sm) 122,9 sm
 
Der Motor lief die ganze Nacht durch, so dass wir gut an Meilen gewinnen konnten. Gegen Morgen wurde der Spinnaker wieder gesetzt. Der Tag verlief ruhig, bis der Block vom Spinnackerfall (die Umlenkrolle wo mit man denn Spinnaker hochzieht) abriss und der komplette Spin. Im Wasser landete. Glück im Unglück das Segel blieb heil und konnte aus dem Wasser gefischt werden. Und immer wieder Delphine, seid dem besagten "Delphintag" haben wir jeden Tag ein- bis zweimal Besuch von ihnen. 
 
 
Di. 01.05.07 / 19.Tag (239 sm) 101,9 sm
 
Die Stimmung ist etwas gereizt Heute, es wird Zeit das wir an Land kommen. Der Wind kommt von hinten und hat eine gute Spinnakerstärke. Sonne scheint und die Temperaturen werden besser. Gegen Abend wird die Stimmung wieder besser. Eine Runde Backgammon hebt die Laune. Der Wind schläft mal wieder ein und der Motor muss mal wieder rann. 
 
 
Mo. 30.04.07 / 18.Tag (336 sm) 98,4 sm
 
Die Flaute scheint überwunden und wir haben 10-15 Knoten aus Südwest. Sonne ist auch da und es wird wieder wärmer (24 Grad). Delphine gibt es hier in Hülle und Fülle und die Schulen werden immer größer. Tja mit dem Fischen ist das so ne Sache, haben seid 10 Tagen nichts mehr gefangen. Was wir am Anfang zu viel hatten, ist jetzt zu wenig. Haben heute mal eine Inventur von Essen und Trinken gemacht. Könnten noch 10-15 Tage auskommen, hoffen dass es aber nur noch so 3-4 Tage sind. 
 
 
So. 29.04.07 / 17.Tag (427 sm) 104 sm
 
Mussten heute Nacht an unsere Diesel Reserven. Haben fast 100 Liter aufgefüllt, dass reicht für ca. 45 Stunden. Ein Kanister ist noch da als Notreserve (25 l = 12 Std.). Punkt 7 Uhr ist der Motor schlagartig ausgegangen !? Was war das ? Ein dicker Tampen hatte sich um die Welle gewickelt, so ein Mist. Also Tauchanzug an und rein ins 17 Grad kalte Wasser. Mit Hilfe eines Messers und vereinter Zugkraft konnten wir die Welle wieder freilegen. Am Abend bekamen wir wieder regen Besuch von Delphinen. Einfach wunderschöne Tiere !! 
 
 
Sa. 28.04.07 / 16.Tag (524 sm) 100 sm
 
Der heutige Tag wird als "Delphinetag" in die Geschichte der Rosine eingehen. Vom frühen Morgen an besuchten uns jede Menge Delphine und spielten in unserer Bugwelle. Strahlender Sonnenschein, aber die Temperaturen wollen nicht so richtig. Die Nacht hatten wir 14 Grad und am Tag so um die 21 Grad. Der Grund wird das Wasser sein, dass auch nur noch 17 Grad hat und damit der Luft Wärme entzieht. Wind ist auch mal wieder keiner da und der Jockel (Motor) läuft. Uns geht’s aber gut und Matthias hat heute ein super Essen gemacht - Käsespätzle mit Röstzwiebeln und als Nachtisch Fruchtcocktail mit Joghurt und frischer Sahne. 
 
 
Fr. 27.04.07 / 15. Tag (614 sm) 124 sm
 
Der Wind kommt von hinten und wir machen gute fahrt, aber wenn er von hinten kommt, rollt die Rosine ständig von links nach recht. Das macht mal wieder den Bordalltag nicht so einfach. Heute wurde an Bord Backgammon gespielt bis zum erbrechen, wenn ihr versteht was ich meine. Matthias helfen die Pflaster hinterm Ohr ganz gut, aber Tim leider nicht. Die Sonne hat sich wieder verkrümelt und es sind nur noch 20 Grad. Gegen Abend dreht der Wind auf Nordost und wir müssen wieder hart an den Wind, sind da durch auch wieder langsamer. Gegen 21 Uhr haben wir die 600 sm Grenze geknackt. 
 
 
Do. 26.04.07 / 14. Tag (735 sm) 133,7 sm
 
Heute war ein ruhiger und angenehmer Tag. Gleich am Morgen wurde der Spinacker gesetzt und blieb bis zum Abend oben. Die Sonne ist auch wieder wärmer und man kann mit kurzer Kleidung an Oberdeck. Durch den Motor in der Nacht und der Spinacker am Tag haben wir gut Meilen gemacht und das erste Ziel rückt immer näher. 
 
 
Mi. 25.04.07 / 13. Tag (861 sm) 83,7 sm
 
Jo, was soll man von Heute berichten?!? Wenig Wind, dafür aber wieder schönes Wetter. Aber immer noch keine Temperaturen zum sonnen. Sind heute langsam dahin gedümpelt. Laut Wetterdienst soll es die nächsten Tage so weiter gehen. Vielleicht morgen noch ein wenig Motoren. Aber sonst geht es allen gut und die Stimmung ist toll. Matthias und Tim haben bei starker See etwas Probleme mit Seekrankheit, aber alles noch im Rahmen. 
 
 
Di. 24.04.07 / 12. Tag (935 sm) 113,7 sm
 
Der Wind ist wieder da und weht auch gleich richtig stark. Es wird immer kälter, sind nur noch 19 Grad. Der Tag war anstrengend, hart am Wind und große Schräglage machen das Bordleben nicht einfach. Zum Essen gab es auch nur einfache Tütennudeln, denn das normale Kochen wäre zu gefährlich. 
 
 
Mo. 23.04.07 / 11.Tag (1024 sm) 114 sm
 
Tja immer noch Flaute, sind die ganze Nacht und den halben Tag unter Motor gefahren. Gegen Abend kommt der Wind wieder, noch etwas aus der falschen Richtung, aber besser als den Tank leer zufahren. Mussten heute Motor (Dieselleitung hat geleckt), Toilette (hat nicht mehr abgepumpt) und Kabeldurchführung (tropfte Wasser durch) reparieren. Sonne war heute auch keine da!! Haben nur 22 Grad und bei euch sollen es 30 sein :-(. 
 
 
So. 22.04.07 / 10.Tag (1126 sm jetzt bis nach Flores) 122 sm
 
Heute Nacht haben wir alle vier die Schlafsäcke raus geholt und uns eingemummelt, es wird kälter!! Wenig Wind, müssen mit Motor fahren! Sind mitten in der Kalmenzone, laut Wetterdienst soll das noch drei Tage so weiter gehen. Mal sehn, wir können noch so ca. 5 Tage mit Motor fahren, dann ist der Diesel aus und wir müssen auf Wind warten. Tweety ist auch noch an Bord und lässt sich von uns chauffieren. Haben uns heute entschlossen nach Porto das Lajes (Flores - westlichste Insel der Azoren) und nicht nach Horta zu fahren. Sie ist 80 sm näher und da wir so viel motoren müssen, wollen wir die kürzeste Strecke nehmen. Viele Delphine unterwegs, große Tümmler und kleinere Delphine. Tweety hat sich davon gestohlen, ohne Tschüss zu sagen. Gegen Abend wird das Wetter wieder schlechter und es regnet auch wieder. 
 
 
Sa. 21.04.07 / 9.Tag (1332 sm) 119 sm
 
Anfang der Nacht war noch stürmisch und hat zeitweise noch geregnet, aber gegen Ende wurde der Wind flau und wir mussten mal wieder den Motor an machen. Tweety, ein kleiner Singvogel nutzt Rosine zur Erholung. Wetter ist wieder Super, nur etwas wenig Wind. Sind den ganzen Tag mit Spinnaker gefahren. Tweety ist immer noch da, mal sehn wie lang er bleibt. 
 
 
Fr. 20.04.07 / 8.Tag (1438 sm) 125 sm
 
Die ganze Nacht sind wir unter Motor gefahren, kein Wind. Scheiß Tag zum Sonnen, es regnet in Strömen, aber gut zum segeln ! Rosine liegt gut im Wasser und wir machen gut Fahrt ! Spinnaker der zweite !!! Und wieder einmal lag Rosine fast waagrecht im Wasser, Spinnakerbaum gebrochen und hatten mühe ihn zu bändigen. Einzig positive, war dies mal am Tag und nicht in der Nacht. Wetter sehr stürmisch (Windstärke 5-8 in Böen 9) und bis zu 5 Meter hohe Wellen. Mal sehn wie die Nacht wird. 
 
 
Do. 19.04.07 / 7.Tag (1549 sm) 108 sm
 
Auch Heute nichts Besonders, wenig Wind, viel Sonne und angenehme Wellen. Lobenswert zu berichten - Wolfgangs Pizza Rosina - ein Traum. Sind den ganzen Tag unter Spinnacker gefahren. Für wenig Wind ein gutes vorankommen. Allen gehen’s gut und viele Grüße in die Heimat. 
 
 
Mi. 18.04.07 / 6.Tag (1645 sm) 107 sm
 
So schnell wir der Sturm kam, war er auch schon wieder weg. Den ganzen Tag hatten wir nur schwachen Wind und mussten mit Spinnaker fahren. Heute war der fühlbar heißeste Tag bisher. Abends gab’s noch Klarmanns Fisch Nuggets, die auch nicht Fischliebhaber gern essen, nicht war Gunnar!? : -) 
 
 
Di. 17.04.07 / 5.Tag (1740 sm) 126 sm
 
Vom heutigen Tag ist nicht viel zu berichten. Die Wellen werden höher (3-4 m) und der Wind (25-30 Knoten) nimmt zu, kommt aber aus einer guten Richtung. Angel können wir auch nicht, denn wir haben noch soviel Fisch von Gestern (ergab ca. 6 kg). Das Abendessen fiel ins Wasser, da der einzige Regenschauer des Tages genau dann runter kommen musste, als wir essen wollten. Von wegen der einzige, man sollte erst am nächsten Morgen das Logbuch schreiben. Die Nacht jagte ein Regenschauer den Nächsten und wir hatten Böen von 7-8 und sogar eine 9er. Also gut festhalten und durch! 
 
 
Mo. 16.04.07 / 4.Tag (1865 sm) 110 sm
 
Heute Morgen haben wir zwei Goldmakrelen gefangen. Die erste war 1,25 m lang und hatte ein Gewicht von 9,7 kg. Die zweite wog 5 kg und war 99 cm lang. Aus der Hälfte vom Fisch haben wir Frikadellen gemacht, die halten sich länger! Der Wind hat wie vorhergesagt nach Süd gedreht und etwas zugenommen, morgen soll er noch stärker werden. Die Sonne scheint und die Stimmung ist gut. 
 
 
So. 15.04.07 / 3.Tag (1973 sm) 107,9 sm
 
Gegen zwölf Uhr heute Mittag haben wir die 2000 Seemeilen Grenze unterschritten (sm*1,6=km). Beim Angeln hatten wir heute auch Glück und holten eine Delphinemakrele raus, die mir aber beim zerlegen von Bord gehüpft ist. Wolfgang hat gesagt "Sven lass den Harken drin", aber hab nicht auf ihn gehört!! :-) Na ja aus Fehlern lernt man, beim nächsten Mal wird der Schwanz festgebunden. Leider ist der Wind heute schwach und kommt auch noch genau aus der Richtung in die wir wollen. Deshalb läuft seid 14 Uhr der Motor. 
 
 
Sa. 14.04.07 / 2.Tag (noch 2059 sm) 105,7 sm
 
Die Nacht hatten wir einen blinden Passagier an Bord. Ein Vogel hat die Rosine zum ausruhen genutzt. Das Wetter ist gut und der Wind steht auch ganz gut, noch nicht optimal, aber es wir besser.105,77 sm sind wir heute gesegelt. Der Wind kommt aus Nordost, also aus der Richtung in die wir wollen. Deswegen geht es erst mal in Richtung Norden. Laut Wetterdienst dreht der Wind am Diensttag nach Süden. 
 
 
Fr. 13.04.07 / 1.Tag ( noch 2129sm 18 Uhr on Bord) 38,9 sm
 
2141 Seemeilen liegen nun vor uns !! Heute um 8:15 sind wir nach Horta, auf den Azoren gestartet. Petri Heil ! Der erste Baracuda hat auch schon angebissen. Oben in der Klammer steht der noch zurückzulegende Weg. Dies ist der direkte Weg nach Horta, da wir aber einen Bogen fahren, ist der Wert nicht gleich dem am Tag zurückgelegten. Deswegen haben wir heute 38,9 sm zurückgelegt, sind aber nur 12 sm näher an Horta !! 
 
 
Do 12.04.07
 
Auf Wiedersehen Antigua und auf nach Barbuda. Bei angenehmem Wind, ging es heute von Jolly Haber nach Spanisch Point auf Barbuda. Die 28 sm schafften wir in ca. 5 Std. Leider ist uns wären der Überfahrt, der Windgenerator abgerissen, so das wir fast den Rest des Tages mit der Instandsetzung unserer Stromquelle verbrachten. Aber gegen Abend hatten wir auch noch etwas Zeit zum Schnorcheln. 
 
 
Mi 11.04.07
 
Heute wurde Rosine geschruppt und die Wassertanks gefühlt (450 l). Wolfgang hat uns abgemeldet und gegen Mittag sind wir in die "Deep Bay" gesegelt. Endlich geht’s los !!! In der Bucht angekommen sind wir erst mal Schnorcheln gegangen. Dort liegt ein 1908 untergegangener Großsegler. Danach wurde Rosine von unten geschruppt, damit wir auf der Überfahrt schneller vorankommen :-). Gegen Abend sind wir noch zu einem alten verfallenen Fort gegangen, Klaus hat uns rumgeführt. Als krönenden Abschluss haben wir uns noch ein Paar schöne Staks auf den Grill geworfen. 
 
 
Di 10.04.07
 
So heute geht’s erst mal ans Bunkern, also alles was wir für die Überfahrt brauchen einkaufen. Hier mal ein kleiner Einblick in unsere Einkaufsliste! 
- 204 L Wasser in Plastikflaschen 
- 15 L Milch 
- 10 L Orangen- und 20 L Apfelsaft 
- 48 Eier 
- 4 kg Zwiebeln 
- 20 kg Kartoffeln 
- 8 kg Äpfel 
- 4 kg Bananen 
- 2-3 kg Gurken und Zucchini 
- 6 Paletten Dosen mit Bier, Cola und Limo und jede Menge Nudeln, Reis, Mehl und Konserven. Abends sind wir noch mal essen gegangen, mit Staks und Wahoo. 
 
 
Mo 09.04.07
 
Heute sind wir endlich losgefloge! Gegen 15:30 Ortszeit (21:30 D) sind wir in Punta Cana in Dom.Rep. gelandet, wo wir einen Zwischenstop von 1 Std. 30 hatten. Von dort aus ging es endlich nach Antigua. Und mit einem Sammeltaxi nach Jolly Haber, wo Wolfgang mit Rosine in der Marina lag. Nach dem verstauen der meisten Sachen, war auch der erste Tag schon gelaufen. 
 
 
 
Logbuch
 
So jetzt ist die neue Atlantik Crew an Bord der Rosine! Matthias Kampen, Tim Scharnweber, Sven Klarmann und natürlich unser Skipper Wolfgang Siewert. Wir werden versuchen, das Logbuch alle drei bis vier Tage zu aktualisieren. Die aktuelle Position wird täglich übermittelt. Aber nicht gleich in Panik geraten wenn es nicht geschieht, denn unser Iridium-Handy ist unsere einzige Verbindung in die Heimat. 
 
 
 
 

 

Dienstag, 13. Februar

 

Um 6:30 ging es los Richtung Fort de France. Mit weinendem Auge fuhren wir in Richtung Endziel. Von FDF geht heute für Orlando, Olaf, Heike und mich der Rückflug ins kalte Deutschland. Der Segeltörn heute glich einer Butterfahrt, bei der wir die Atmosphäre des Meeres, der Sonne und des Segelns in uns aufsogen, um noch etwas mit nach Hause zu nehmen. Kurzes Frühstück an Land und Mitbringsel suchen. Wieder an Bord beenden wir die tolle Zeit mit ein paar Trink´s und etwas Wehmut. Gegen 19:00 Uhr werden wir Richtung Flughafen aufbrechen. Von allen herzlichen Dank an Wolfgang für die schöne Zeit!

…..und der Olaf…sein Flug nach FDF wurde leider gestrichen und er sitzt nun noch auf Dominica. Zurzeit wissen wir nicht, ob er es noch schafft pünktlich zum Rückflug zu Erscheinen. Aber wie sagt der Schubser… in der Karibik ist alles anders, viel cooler, entspannter und relaxter. Also keep cool und entschleunigt, hoffentlich bis bald.

 

 

 

Montag, 12. Februar

 

Heute geht es nach Martinique, St. Pierre, dem vorletzten Ziel der Reise. Es ging los mit 0 Wind. Wir fuhren mit Motor und hofften auf eine Prise. Und es sollte besser werden als uns lieb war! Es wurde noch geiler als der Törn zu Le Saints. Wir bekamen Windstärken von 7-8 und da ging echt die Post ab. Wir lagen zum Teil so schief, dass das Wasser in den Steuerstand lief. Die Wellen ließen uns Achterbahn und Aufzug gleichzeitig fahren. Wir blieben alle Seefest und gedachten Olaf, der bestimmt heute keinen guten Tag an Bord gehabt hätte. Trocken blieb übrigens auch niemand. Immer wieder kam mal eine Welle von oben und begoss uns wie eine ausgekippte Badewanne. Es war trotzdem der schönste Törn.

Am Abend haben wir uns mit einem schönen Essen an Land belohnt.

 

 

Sonntag, 11. Februar

 

Heike und Wolfgang haben heute Ruhe an Bord, denn Orlando und ich begeben uns auf eine Tour in den Regenwald. Erst mal mit unserem Guide mit dem Auto eine Erkundungsfahrt durchs Land. Hier bekommt man schon  die tolle Faszination des Regenwaldes zu spüren. Wie soll es anders sein, es Regnet natürlich. Das Ziel unserer Fahrt liegt mitten im Dschungel, Moses (nicht der aus der Bibel) lebt hier unter einfachsten Bedingungen wie im Paradiese. Kinder werden gerade gebadet…im Eimer! Hier ist Natur pur. Bei Moses beginnt auch die Wanderung zu unserem eigentlichen Ziel…ein Wasserfall.  Was als Wanderung begann, endete schnell in einer „adventure Tour“ mit „freeclimbing“  Einlagen. Durch starken Regen konnte unser Guide nicht den normalen Weg klettern. Wir durchquerten den Fluss 9x und kletterten wie die Affen. Archi, unserer Guide ging immer voraus, wir staunten nicht schlecht als plötzlich nur noch seine Hand aus dem Wasser ragte …..mit dem Handy ganz oben! …wir mussten hinterher ….Oben angekommen wurden wir mit einem Wasserfall und einer tollen Vegetation belohnt! 2. Problem, wir mussten wieder zurück. Ermüdet, erleichtert und unverletzt sind wir wieder bei Moses angekommen. Belohnt wurden wir mit einer Gemüsesuppe aus dem wilden Gartenparadies.  Auch wenn einige hier bestimmt nichts Essen würden, waren es mit Sicherheit die gesündesten, nur biologischen Zutaten.

Zurück an Bord die Story des Tages und früh in die Koje.

 

 

 

 

 

Samstag, 10. Februar

 

Wolfgang hatte heute frühe Bettflucht! Was aber uns zum Vorteil wurde, denn daraus wurde ein wunderbares frischgebackenes Brot…hm sehr lecker. Nach dem Kaffee trinken ging W. mit Olaf zum Aus bzw. Einklarieren, man glaubt es kaum aber auch hier müssen die Papiere stimmen und Olaf bleibt ja da. Nachdem Orlando an Bord kam haben wir die Rosine fertig zum Segeln gemacht und los ging es. Unterwegs zauberte Orlando wieder mal ein herrliches Bauernfrühstück zum Mittagessen. Gegen 14:30 haben wir in der Bucht vor Roseau festgemacht. O und ich haben morgen eine Regenwald-Tour vor, auf Empfehlung von Heike und Wolfgang. Deswegen sind wir heute hier in diese Bucht gefahren. Orlando ging mit einem einheimischen Scout zum Einkaufen…..er hat wohl geglaubt wir hätten die letzten Tage schlecht gelebt….voll beladen wieder zurück gibt es heute ein Festmahl. Ein 3 faches Hoch auf unseren Hobby Koch.

 

 

 

 

 

Freitag, 9. Februar

 

Es geht gut los, mit leckerem frischem Baguette (brachte Klaus vom Einkaufen mit, Danke!) und blauem Himmel. Heute Segeln wir zurück nach Dominica um die Jungs wieder zu holen. Für mich bedeutet es ab heute quasi schon Rückweg in Richtung Heimat. Aber noch haben wir einiges vor und es sind ja noch ein paar Tage bis zum 13. Nach einer „Butterfahrt“  kommen wir gegen 14.00 h auf Dominica an. Wir Ankern direkt vor der Haustür der Jungs, doch von ihnen fehlt jede Spur. Gegen Abend taucht im Wasser plötzlich Orlando auf ….er hat an Land die guten Drinks gerochen und schwamm dann natürlich schnell mal zur Rosine. Am Abend gab es Essen an Land, mit filmreifen Sonnenuntergang und malerischem Himmel in tollen Rottönen.  Das Essen war lecker und

auch der Rumpunch ist sehr zu empfehlen! J Olaf sagt uns, dass er noch 2 Tage das Inselleben erleben möchte und so nicht mit uns nach Martinique segelt. Er kommt mit einem Buschpiloten hinterher. ….alles Klar …jetzt reicht auch der Rum ;-)

Heute war ich noch lange Wach, der Sternenhimmel war wieder mal der Hammer.

 

 

 

Donnerstag, 8. Februar

 

Der Tag ging mit strahlend blauem Himmel los, welcher sich aber bald mit Regenschauer und Sonne ein Wechselspiel lieferte. Wir verbrachten den Tag an Bord…natürlich mit einer neuen Runde b.g. und ein wenig lesen. Zum Kaffee kam Klaus mit seinen Gästen zu uns an Bord. Das Beste war sein frisch gebackener Streuselkuchen. Sehr lecker! Danke! Nach der netten Kaffeerunde  sind wir noch mal an Land getuckert, um noch ein paar Vorräte zu bunkern, denn morgen holen wir die 2 O`s wieder auf Dominica ab. Auch dieser Tag ging wieder viel zu schnell zu Ende.

 

Mittwoch, 7. Februar

 

Heute gab es wieder leckeres Frühstück an Land! Wolfgang ging an Bord zurück, Heike und ich zum City Bummel. Gegen 14h wurden wir wieder abgeholt und eine neue b.g. Runde wurde eröffnet. Wir bekamen noch Besuch von Klaus, ein Segelfreund von Wolfgang und los ging es mit dem Seemannsgeschichten. Am Abend sind wir dann an Land lecker Essen gegangen und wie üblich nach 1-2 Absacker an Bord in die Koje.

 

Dienstag, 6. Februar

 

Nach einem leckeren Frühstück an Land ging es los. Heike zum Stadtbummel, Wolfgang und ich machten uns auf zu einer Festung…. Wie am Meer so üblich liegt diese natürlich auf einer Bergspitze. Bei strahlendem Sonnenschein ( einige würden siedende Hitze sagen) ging es immer höher. Wenn Wolfgang einen Schritt tat, musste ich zwei tun. Oben angekommen wurden wir reich Belohnt, mehr als tolle Aussicht und eine schön angelegte Festung. Doch es kam noch besser! Hier muss S. Spielberg gewesen sein und sich für Jurrasic Park inspirieren haben lassen. Freilebende Leguane sonnten sich im Gebüsch oder sie liefen einfach so umher. Einfach genial, wie eine Zeitreise.

Auch dieser Tag ging mit müden Rosinen zu Ende, mit einem Trink und Sonnenuntergang.

 

 

Montag, 5. Februar

 

Heute geht es gemütlich los Richtung Le Saintes  (Kleine Inseln vor Guadeloupe).

Erst haben wir  kaum Wind, dann wieder mal gemeine Böen und das schön im Wechsel. Und irgendwann ging dann die Post ab! Toller Wind und große Wellen, so 3-4 Meter hoch, oder mehr. War das geil! Olaf, das wäre was für dich und die Fische gewesenJ!  Rosine erreichte auch ein Topspeed von 9kt. Leider haben wir unsere Deutschlandfahne verloren…sie flog einfach so davon.  Nach einem tollen Segeltörn haben wir den Tag mit einem Eintopf beendet.

 

 

Sonntag ,4. Februar 

 

Heute haben wir Ruhe-Tag! Wir verbringen die Zeit mit Lesen und B.G an Bord und rücken bei einigen Regenschauern immer mal wieder unters Sonnensegel. Der Tag vergeht und am Abend treffen wir noch mal O+O zum Abschiedstrink, denn wir verlassen Morgen Dominica.

 

 

Samstag, 3. Februar 2007

 

Olaf hat Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch von der ganzen Crew und alles Gute !!!!

Wir warten auf die Beiden zum gemeinsamen Frühstück, aber der Hunger zwingt uns  irgendwann damit zu beginnen. Besser war das, wie wir jetzt wissen. Beide haben geschlafen wie die Murmeltiere…woran das wohl lag? Mal schauen was der Tag noch bringt, wir haben jetzt 14.00h….Orlando und ich haben den Indian River erkundet. 2 Franzosen hatten wir auch noch dabei und es stellte sich heraus dass nicht alle gleich sind! (Haben die ein Glück) Wir hatten eine Menge Spaß und eine tolle Flusslandschaft gesehen….hier wurden übrigens auch Teile von –Fluch der Karibik gedreht, einfach super. Man wartet quasi darauf bis eine Schlange, von den tief liegenden Ästen, ins Boot fällt oder ein Krokodil sich vom flachen Ufer ins Wasser schält.

Zurück an Bord, ab unter die Dusche und zum Geburtstagsdinner zu Big Papa. ….und irgendwann war auch dieser Abend zu Ende und alle machten ihre Äuglein zu. ;-)

 

 

Freitag, 2. Februar 2007

 

Heute geht es zu Big Papa an die Bar zur ersten Vorbesichtigung! Es ist eine tolle Insel! Karibik Pur. Hier wurde auch Fluch der Karibik gedreht. Alles sehr ursprünglich, Natur pur. Mittags streifen Olaf, Orlando und ich durch die City (eher Dorf) und sammeln Eindrücke vom Leben der Insulaner. Wolfgang und Heike ruhen auf der Rosine. Abends bekocht uns Olaf. Sehr lecker! Nachdem O+O von Bord sind (sie verlassen die Rosine für ein paar Tage Landurlaub) genießen wir die einkehrende Ruhe.

 

 

 

Donnerstag, 1. Februar 2007

 

Heute geht es gegen 9.30h los nach Dominica. Die Geburtstagsinsel von Olaf. Es sind ca. 67sm zu Segel und das bedeutet ein langer Tag auf See. Nach eigentlich ruhiger See, einem tollem Frühstück unseres neuen Koches Orlando, bekommen wir super Wind und Segeln mit ca. 7kn Portsmouth entgegen. Olaf spielt toter Mann und schläft tief und fest. (Reisepillen wirken super als Schlafmittel) Bei Mondschein erreichen wir die Bucht und Ankern. Orlando und Heike schlafen schon und wir trinken noch einen zur Ankunft. Gute Nacht!

 

 

Mittwoch 31. Jannuar 2007

 

Heute müssen wir nach Fort de France, um einen weiteren Gast auf der Rosine Aufnehmen zu können. Orlando wird gegen 21.00H erwartet. Den Tag verbringen wir mit einem Bummel durch die City. Wie sagt Olaf….schei…heiß!

Orlando kommt pünklich an…und wir nehmen gerne alle den Begrüßungstrunk bis wir die Augen schließen.

 

 

Dienstag, 30. Jannuar 2007

 

Olaf fährt mit dem Dinghi frische Brötchen holen. Der Tag ist heute zum Relaxen. Das Wasser ist so Traumhaft, daß ich mein Schnorchelübungsprogramm weiter führe. Ausser einem geschluckten Liter Wasser sehe ich natürlich tolle bunte Fische. Langsam macht es richtig Spaß. Wir lassen den Tag langsam ausklingen.

 

 

Montag, 29. Januar 2007

 

Heute müssen wir Einkaufen! Schönes Frühstück, wie immer und Wolfgang und ich gehen auf große Einkaufstour. Wir brauchen einen neuen Herd und die Bestände sind auch fast am Ende. Nach erfolgreichem Abschluss, haben wir beschlossen noch in eine kleine schöne Bucht zu Segeln.  Gegen Abend erreichen wir bei untergehender Sonne die Bilderbuchbucht von Petite Anse Darlet.

Abendessen bei Mondschein….und irgendwann in die Koje.

 

 

 

Sonntag, 28.Januar 2007 Ab heute schreibt Knut.

 

Heute geht es nach Le Marin. Schönes Wetter und toll zum Segeln. Wir Ankern ein gutes Stück vor dem Yachthafen, denn hier ist es schon ganz schön voll. Kurzer Landgang und ein nettes Abendessen. Müde wieder an Bord, geht es nach einem Absacker in die Koje.

 

 

Samstag, 27. Januar 2007

 

Ausschlafen bis 9.30, dann gehen wir an land frühstücken, die bestände gehen zur neige. W. hat spass mit dem ein- und ausklarieren und wir nehmen cappucinos unter`m sonnenschirm. Supermarkt und mittags wieder raus in die bucht zum ankern – scheissh….!!!

 

 

Freitag, 26. Januar 2007

 

Wir haben die nacht gut herum gebracht und kommen 6.30 in rodney bay an, ankern und schlafen!!!! Dann macht knut sightseeing auf dem alten fort und wir setzen mit sonnenuntergang in die lagune um, weil es von dort besser zum strassenfest geht. Das erreichen wir 8.15 und schon sind wir mitten im trubel. Bunter als da haben wir es noch nicht gehabt und es geht bis eins nachts. Wir sind alle ziemlich platt und verschwinden schnell in die koje.

 

Donnerstag, 25. Januar 2007

 

Moin allerseits, bequia zeigt sich von der besten seite: schön ruhig über nacht und ich habe an deck geschlafen. Wir haben uns entschieden, heute über nacht nach St. Lucia zu segeln, damit wir Freitagabend fit sind für`s hähnchenfest in gros islet in der rodney bay. Nach der lieferung der wäsche von gestern geht`s mit der untergehenden sonne raus und wir haben 12 h vor uns unter`m sternenhimmel.

 

Mittwoch, 24. Januar

 

Heute, 7:30 h Schiff klar machen,  für einen 5 h  Segeltörn nach Bequia. Wir haben tollen Wind und super gute Sicht. Zur Vorsorge haben Heike, Olaf und ich eine Reisepille eingeworfen, um gewissem Fischfüttern entgegen zu wirken. Außer, dass Olaf beginnt, an Bord gehörende Dinge im Meer zu versenken, sind wir gegen 14:30 bestens angekommen. Und das Beste: Wir haben einen  Barracuda gefangen…und H.B. aus S. würde sagen…so 3-5 Meter groß. Er reicht aber locker für uns 4 zum Abendessen.

 

Dienstag, 23. Januar 2007

 

Guten Morgen! Heute haben wir einen gemütlichen Bordtag geplant. Es geht los mit dem Umsetzen in die Saltwhistle Bay. Ist keine große Entfernung, max. ½ h Fahrt. Olaf meinte, die müsste ich auch mal sehen, bevor es weiter geht. Und er hat Recht…eine Bucht…ihr könnt es euch denken! Brad Pitt trifft auf Claudia Schiffer, oder so ähnlich.

Wir haben Glück und einen traumhaften Ankerplatz in 1. Reihe ergattert.

Die ruhige Lage wird mit plötzlich auftretenden Wellen, etwas anders als geplant. Die Wellen sind toll, aber wir müssen einen 2. Anker setzen. Besser ist das. Gegen Abend bin ich dann zur Bay geschwommen, um in der Abendsonne ein paar Schnappschüsse einzufangen. Der Rückweg war einfach, Wolfgang und Olaf holten mich mit dem Dinghi ab….bevor wir an Wolfgangs schönster Bar die natürlich besten Pina Coladas genossen. An Bord zurück, gab es leckeres Abendessen und wieder eine sternenklare Nacht.

 

Montag, 22. Januar 2007

 

Es gibt schlechte nachricht:    knut friert !!!!!    deswegen mache ich frei und er schreibt uns was die nächsten zwei tage. Ausser, ich halt`s nicht mehr aus,

 

So, nun darf ich auch mal! Erstmal zu Olafs Anglerlatein, wenn einer friert  dann ist ihm kühl und von 15 Hemden sind es nur 10 ;-) Aber recht hat er, irgend ein Franzosen-a…trinkt  nun leckeren Montepulciano von Polizano….das tut weh!

Aber alles in allem bin ich mit meinen abenteuerlichen Flügen gut angekommen und vor allem gut aufgenommen worden! Erster Tag auf See, trotz Begrüßungsdrinks, gut überstanden. Und nach 2 Tagen war klar….man kann unmöglich alle Eindrücke hier niederschreiben, denn dann wäre man ja nur noch am Schreiben.

Heute liegen wir in Saline Bay. Gegen Abend sind wir zu Robert zum Essen gegangen. Super lecker! Und wat soll ich sagen? Damit ihr nicht in Depressionen verfallt… Es war ein Weg bergauf, warm, in kurzen Hosen, die Sonne ging schon unter, das Bier und die Drinks kalt und es ist WINTER. Nach einem tollen Sonnenuntergang, einem schönen Abend mit netten Kontakt zu den Insulanern ging es wieder an Bord. Hier noch einen Absacker und um  dann….den unerschöpflichen Sternenhimmel zu bestaunen. Gute Nacht!

 

Sonntag, 21. Januar 2007

 

Heute ist Sonntag – ich hätt`s nicht gewusst. gemütliches frühstück mit schinken-rührei und w`s berühmten crepes. Wir besuchen das castello in clifton, fotos gibt`s reichlich. Dann supermarkt und 4 sm zu den cays. „hey man, you`re in paradise“ sagen die rastas hier zur begrüssung. Und recht haben sie!! Knut macht einen schnorchelkurs mit heike, ollie macht strandurlaub und w. ein lecker brot. Dann ist es endlich soweit: knut bekommt von uns den einführungskurs bg. Und siehe da, er ist ruck-zuck infiziert. knut hat übrigens alle spiele gewonnen. Das kann ja noch heiter werden.  Während er sich heiss spielt, mache ich eine avocado-sardinen-paste mit zwiebeln und knoblauch, dann leichtes dinner und erster knotenkurs mit palstek . Wir ankern noch um, wollen über nacht ein wenig wind für uns und den generator. Gute nacht!! Ab morgen bekommt ihr einen co-kommentator.

 

Samstag, 20. Januar 2007

 

7 uhr raus und schnell den anker hoch, wir wollen nach carriacou, ausklarieren und möglichst noch nach union island. Uns geht´s nicht ganz so gut, ich soll um 1 in der koje gewesen sein, die jungs so um 3!!! Wenig wind und heiss, dann schönes ankern in cliftton harbour, es gibt nudelauflauf  von heike, und knut kann auch essen – alles gut. Morgen früh wieder behördengang und dann in die cays. Das mit dem verwaltungskram haben sie sich bei uns abgeschaut. Bg-runde mit abschlussgetränk, wir laufen langsam trocken. Aber alles morgen!!!

 

Freitag, 19. Januar 2007

 

St. George ist zwar toll anzuschauen, aber es ist laut wie in der Großstadt und wir sind froh, wieder weg zu kommen, wenn knut da ist. Wir machen dann bordputz gleich früh, ab 9 ist`s dafür zu heiss. Ein quirliger stadtrundgang mit bankbesuch (schön kalt da drin) folgt. Heike bleibt an bord und macht essen. Dann sehnen wir knut herbei, der dann auch so um 9 ankommt. Ich hole ihn mit dem dinghi – den rest könnt ihr euch denken; begrüssungsgetränk und so. auch haben sie ihm in paris eine tasche geklaut – leider die falsche!!! Jetzt ist er immer noch im besitz von 15 hemden und shirts, diversen hosen etc, aber irgend ein mistiger franzose isst jetzt das vollkornbrot mit der hausmacher-wurst und trinkt lecker roten dazu. Ihr seht, der tag ging nicht so gut zu ende.

 

Donnerstag, 18. Januar 2007

 

Moin, kurz nach 2 hat der anker geschliert und wir mussten einen neuen anlauf nehmen, ging aber schnell. Schnell mit w. ein kühles in der nacht und sternenhimmel schauen. Habe 2 schnuppen gesehen !!! halb 7 dann hoch und mit ein paar knoten von achtern nach st.george`s, spinnaker hoch und schwitzen, superheiss ohne gespürten wind. Die lagune ist gut besucht und es herrscht ein riesen-radau rundherum – vor allen dingen lkw-fahrer mit hupe. Also ausruhen, bordbuch und später vielleicht noch an land. Noch ist`s viel zu heiss!!!!

 

Mittwoch, 17. Januar 2007

 

Frühstück as always; dann raus aus clifton und die genua ausgebaumt. Wir haben nur so 10-15 kn wind von achtern, gemütliche tour nach hillsboro zum einklarieren für grenada. In der bucht ist ein bisschen viel schwell, also setzen wir nach dem Mittagsschläfchen in die tyrrel bay um. Schöner anker vor den mangrovensümpfen und pizza à la skipper – sehr lecker!! Gläschen roten, bg-runde und schon wieder müde. Sieht so aus, dass wir morgen für die lange ecke nach grenada wenig wind haben werden.

 

 

Dienstag, 16. Januar 2007

 

Nach lecker frühstück mit ei in variationen setzen wir segel nach union island, max 2 stunden mit 15-20 kn wind aus ost. Die einfahrt nach clifton harbour ist mit riffen gespickt, schön aufpassen – und wir finden einen schönen ankerplatz. Nach dringend nötiger erholung setzen wir um 2 über zum ausklarieren und landspaziergang und kühles bier trinken, sehr schönes plätzchen hier!!!! W. trifft einige leute von den letzten besuchen, einer heisst „don`t give up“ super nette leute hier. Zurück, gibt`s chili con carne mit dem selbst gebackenen brot und freier getränkewahl, abschluss-bg und tschüss. Morgen ist carriacou angesagt.

 

Montag, 15. Januar 2007

 

Sonnenaufgang 6.30, um 7 ist es schon wieder richtig warm. Frühstück, dann sehen wir weiter. Unsere getränkelage ist angespannt, also 2. reff und kurze genua nach petit martinique (ex-schmuggler-insel). Scheissheiss heute wieder, wir sehen die „royal clipper“ unter vollzeug – voll schau!! Dann kommt auch prompt der 3-portionen-barracuda und möchte in unsere pfanne, prima. Nach einem kleinen landgang auf pm ziehen wir dann noch schnell eine insel weiter, petit st vinvent gleich gegenüber. Der fisch ist hervorragend. Dann gibt es noch das abendturnier bg, gläschen wein und zigarette als abschluss. Gute nacht!!

 

Sonntag, 14. Januar 2007

 

Noch frischer wind in der frühe, aus dem bett gefallen, quasi. Später frühstück mit dem selbstgebackenen kümmelbrot und sofort bg-runde die sonne spielt wieder ein bisschen mit und wir ziehen um in die saltwhistle bay. Schon wieder so ein traumeckchen, wir ankern 1. reihe und buchen uns für`s dinner in die strandbar ein. Exzellent; teuer und gut. Windige nacht wird`s werden, morgen wollen wir nach petit st. Vincent.

 

Samstag, 13. Januar 2007

 

Heute morgen geht`s schlecht los, regen satt, also ausruhen. Dann war werkstattdienst angesagt; die genua-winsch an bb geht jetzt wieder richtig. Der skipper backt `n roggenbrot und dann erledigen wir zu dritt die salami bis zum abend. Das dinghi ist auch wieder wasserdicht und nach der nachmittagsrunde backgammon (ab jetzt nur noch bg) fahren wir langsam rüber nach mayreau in die saline bay. W. kennt da Robert Righteous & de Youths, klasse rasta-kneipe, der kneiper setzt sich erst mal zu uns – und dann nehmen die dinge ihren lauf?!! Tagesbesprechung dann bei einem letzten drink an bord; weissnichmehr, wie spät es war. Mal sehen, was morgen so mit uns vorhat.

 

Freitag, 12. Januar 2007

 

Heute morgen alarmstart, denn ich habe verpennt. Frühstück wollen wir schon in den cays nehmen, es sind nur 7 sm. Nette kurztour mit lüftchen, danach ankern und - ausruhen!!  Falsch getippt, wir bekommen besuch von fliegenden händlern, alles rastafari – sehr spassig. Danach sind wir im besitz von 2 (!) frischen lobstern, einem baguette und ollie hat noch blättchen getauscht. Rundherum gelungen, also. Mittags eine avocado-creme und ein kühles blondes, dann backgammon-turnier bis zum abend. Die tiere macht W. dann in der pfanne, für den grill ist es zu windig. Also, ist zwar ganz nett, aber ich bleibe dann doch lieber bei `nem schönen steak. Cuba libre und den sternenhimmel – hola karibik!!!!!!!!

 

Donnerstag, 11. Januar 2007

 

Nachts hat der ankerwarner mal gezuckt, war  aber doch alles in ordnung. Kleines frühstück und so gegen 10 richtung canoun, ca 20 sm  gen süden. Vorhersage war 15 kn und `n bisschen nass, bekommen haben wir dann 30-34 – schönen dank!! Kurz nach der dusche sind wir dann in canoun in eine bucht zum übernachten. Abends eigenversorgung mit freier küche. Morgen solls dann in die cays gehen, bei besserem wetter. Backgammon entwickelt sich zur freizeitsportart, ständig wechselt der bord-weltmeister.

Mittwoch, 10. Januar 2007

 

Moin aus der hitze, heute ist wasch- und putztag, bunkern etc. keine kaltgetränke mehr, was natürlich ein debakel ist: 8.30 und schon 27 grad, erste pflicht für neulinge: eincremen!! Mittags nur kaffee und `ne kleinigkeit. Später gibt es ja barracuda-filet, schon wieder mit reis!!

Am Nachmittag kommt die wäsche nicht zurück wie vereinbart. W + H gehen mit phil (segelbruder von W) an die strandbar. Ich warte bei „SEEED“ auf den kurier. Das essen war wie immer. Max raabe mit temperatur hintendran – prima!! Gute nacht, denn canoun ruft.

 

Dienstag, 9 Januar 2007

 

Heute war`s `ne lange tour östlich an St.Vincent vorbei in die admiralty bay. Nur wenig wind, also mit maschine die meiste zeit. Hallo Sven – mach`s gut und danke für den Fisch!!! Spass beiseite, heute war fischfangtag auf rosine. Wir haben einen barracuda und einen thun erwischt. Und zwar ganze tiere!!! Der thun kommt heute aus der pfanne, in butter gebraten an gemüse-risotto. Cotes du rhone obligatorisch. Gute nacht um 20.30!!!!!!!!

 

Montag, 8. Januar 2007

 

Der chef macht persönlich frühstück: lecker crépes mit was wir wollen obendrauf, tee und frischen o-saft. Dann erstmal pause und eine partie backgammon. Der dritte und der vize-weltmeister treten dann nach und nach gegen mich an. Der rest des tages bleibt im unklaren: wahrscheinlich ausruhen!!!!

 

Sonntag, 7. Januar 2007

 

Heute machen wir einen kurzen schlag nach marigot bay, schon wieder die schönste bucht. Wenig wind, also butterfahrt, und ich mache mal einen fruchtsalat: galia-melone mit o-saft, honig und rum abgeschmeckt und geraspelte ingwer drauf. In der bucht angekommen, da treffen wir wie immer die rasta-spezialisten und haben kurz darauf alles, was man so braucht. Ollie macht abendessen, sirloinsteaks an zwiebel-okra-paprika-sosse mit kartoffeln und tomatensalat. Wir bleiben noch einen tag länger und lassen Dienstag St. Vincent links liegen um direkt nach bequia zu segeln.

 

Samstag, 6. Januar 2007

 

Als erstes ein dicker guss zum wach werden, als ob ich das wetter mitgebracht hätte. Nach dem frühstück (ausnahmsweise unter deck) geht`s zum zoll, zur bank etc. dann wollen wir von der marina raus in die bucht umlegen. Mein magen geht auch wieder, der stress der letzten wochen fällt langsam ab. Nach dem umparken erstmal relax, scheissheiss, wie immer!! So um 5 bin ich dann mal zum alten fort hochgeklettert, was für eine aussicht. Zum sonnenuntergang habe ich w + h zum essen abgeholt, leckerlecker in der bucht. Der rest wieder traditionell.

 

Freitag, 05.01.2007

 

Schichtwechsel erfolgreich erledigt, nur der flug war `ne stunde zu spät dran. Und der blomberg natürlich den gleichen fehler wie letztes jahr gemacht: das begrüssungsgetränk fiel zu gross aus – autsch!! Morgens einkaufen und ab nach rodney bay, ich hab` mal wieder die fische gefüttert. Abends auf einer netten strassenparty gewesen, überall grillstände und die obligatorischen martin bins + 2 topteile (nie unter 105 db). Rumpunsch und gute nacht!!

 

 

 

Ab jetzt schreibt Olaf

 

 

 

 

Ab jetzt schreibt Sven

 

 

Donnerstag 04.01.2007

 

Tja heute heißt es Koffer packen und zum Flughafen. Leider gingen die 38 Tage zu schnell rum, aber ich komme ja am 10.April wieder und dann geht es wieder über den Atlantik zurück ins Mittelmeer. Ab heute wird Olaf weiter schreiben, der mich jetzt für 6 Wochen ablöst. Ich wünsche der Crew der Rosine allzeit gute Fahrt und immer eine handbreit Wasser unter ihrem Kiel. Viele Grüße Sven Klarmann

 

Mittwoch 03.01.2007

 

Heute ging es noch mal zur Sache! Nachdem wir Klaus und seine Crew verabschiedet haben sind wir Bauteile einkaufen gefahren. Wir haben die Verbraucher-Batterien ausgetaucht, den Radar-Reflektor umgebaut, Segellatten gespannt, ein doppelten Kraftstofffilter eingebaut (wenn der eine Filter zu ist kann man einfach auf den anderen schalten)und noch den Windanzeigen justiert. Abends gab es noch ein schönes Abschiedsessen an Land!!  

 

Dienstag 02.01.2007

 

Nach dem Frühstück ging es dann nach Le Marin, meinem Endziel auf dieser Reise. L Dort Haben wir Klaus und seine Crew getroffen: Klaus und Wolfgang sind eine Zeit lang zusammen gesegelt. Wir haben zusammen Stollen gegessen und ein wenig geplaudert. Dann haben die Beiden sich gegeneinander bei Computer-Problemen geholfen. Und siehe da die Wetterkarten über KW-Fax gehen auch (gut für die Überfahrt).

 

Montag 01.01.2007

 

Frohes neues Jahr wünscht die Besatzung der Rosine. Heute hatten wir einen langen Törn von Roseau nach Petite Anse Dàrlet auf Martinique, mit viel Wind und guten Wellen. Petite Anse Dàrlet ist eine schöne Bucht unterhalb von Fort de France. Hier kann man wunderschön Schnorcheln und das Wasser ist sauwarm!!