.                                                                          Gästelogbuch 2013

 

Ab jetzt schreibt Olaf

 

11.03.13

 

Wieder nicht so gute Nacht und ich werde früh wach. Der Wind hat nach NO gedreht und es schwellt ganz gut. Dann lese ich den Kommentar in meinem Gästebuch und kommentiere ihn dann auch noch sehr gern für die Lieben daheim: Einklarieren in Frankreich heißt, sich 5 Minuten vor einen Rechner zu setzen, ein Formular auszufüllen und –drucken und `nen Euro bezahlen.

 Wir gehen noch runter nach Vieux Fort, von wo ich zurück fliege. Für mich ist hier alles geschrieben soweit und ich mache mein Gästebuch 2013 hiermit zu. Ahoi…..

 

(Richtigstellung Einklarieren in Le Marin heißt in die Marina fahren am Rechner ein Formular ausfüllen, Drucken, Stempeln lassen Unterschreiben, 5 Euro bezahlen und zurückfahren. Das gleiche auch beim Ausklarieren. Das muß ich auf jeder Insel machen. Das Nervt. Natürlich nicht den Urlauber der es nicht machen muß)

 

 

10.03.13

 

Nicht so gut gepennt. Kurz nach 8 werde ich wach, weil W. an Deck irgendwas macht. Meine Stimmung ist eh im Keller und so plätschert der Tag dahin. Abendessen in der Marina, weil ich keine Lust habe, etwas zu kochen.

 

09.03.13

 

W. hat Thermik im Hintern und um 7 werde ich wach, weil die Ankerkette hochgeht. Also raus aus der Koje und nach St Lucia. Und was soll ich sagen: prompt segeln wir wieder an meinem Hamburger Freund vorbei. Ich bitte W., doch beizudrehen, aber der hat heute „stur“ gefrühstückt und die paar Meilen sind ihm zu viel. Ich bin total enttäuscht, weil jetzt wieder ein Jahr vergehen wird, bis ich ihn sehe. In der Marina von Rodney versuche ich noch etwas; Fähre oder ähnliches. Es scheint aber nix zu geben: Sch…..

 

(Olaf hat schon bevor wir nach Martinique kamen gesagt er wolle so schnell wie es geht wieder weg. Am besten schon Freitag. Ich hatte da einiges zu erledigen, wollte erst Sonntag aber wegen Olaf sagte ich dann Samstags. Daer Wind laut Passagewether mittags Richtung SO drehen sollte bin ich dann am Samstag früh raus und auf dem halben weg sahen wir dann Jan. Wenn ich umgedreht währe, währen das 25 Meilen mehr gewesen und ich hätte in Le Marin Einklarieren müssen. Ich denke mir , seid Erfindung des Telefons kann man auch sehr gut über das Telefon oder Internet kommunizieren. Kommentar vom Kapitän.)

 

08.03.13

 

Ausgeschlafen zum Frühstück in die „Mango Bay“, Tauchflasche füllen  und schnell zurück zum Ausruhen für den Seglerstammtisch um 18 Uhr. Ich bekomme von einem anderen Segler eine Email-Addy von Jan, meinem Hamburger Kumpel und morse ihn mal an. Abends dann lustiges Zusammensitzen mit einer bunten Truppe von überall her. Ich mach bis 3 (!!) mit einem Paar aus Berlin….

 

07.03.13

 

Nix Besonderes – sch…heiß und kleine Reparaturen übern Tag. Abends an Land für ein kühles Blondes und Klönschnack mit anderen Seglern. Abendessen auch außer Haus wegen akuter Faulheit…..

 

06.03.13

 

So kommen wir dann gegen Mittag in die Bucht von Le Marin und ich sehe noch einen alten Kumpel aus Hamburg raus segeln. Den habe ich schon 4 Jahre nicht mehr getroffen und hoffe dann nächste Woche auf St. Lucia. Da will er hin, erfahre ich dann von anderen Deutschen hier. W. will  zuerst einkaufen, das machen wir und dann faul…..

 

05.03.13

 

Nach einem gemütlichen Morgen starten wir so um 13.30 Richtung Martinique. Hinter Dominica ist kein Wind und wir machen Motor bis zur Südspitze. Dann wird`s ganz gut und W. entscheidet, dass wir luvseitig an Martinique runtergehen bis Le Marin. Kurz vorher ist uns noch ein Schwertfisch mitsamt Köder durch die Lappen gegangen L. In der Nacht schläft auch dann der Wind wieder ein wenig weg und wir brauchen ein paar Stunden mehr als gedacht. Der Sternenhimmel in der Nacht hat aber für Einiges entschädigt.

 

04.03.13

 

Montag haben wir auch gut herum bekommen , sch..heiß und viel geruht; ich war noch mal shoppen und abends Burger mit Salat. Der Rückkehrbelues setzt langsam ein. Morgen mittags geht es dann Richtung Süden. Wir wollen an die Südspitze Martiniques durchsegeln nach Le Marin, eine sehr große, ruhige Bucht.

 

03.03.13

 

Sonntag ist ja Ruhetag und so machen wir es denn auch. Die Nacht war sehr bewegt; viel Schwell und kein Wind. Kein Mittagessen, dafür abends zum Barbecue der örtlichen Bootsjungs.

 

02.03.13

 

Samstag ist Markttag und Zeitung gibt’s auch; also recht früh an Land und eingekauft. Schnell retour und erst abends wieder rüber. Treffen mit Soso und Freundin und eine kleine Runde durchs Dorf. Irgendeine Nase findet meinen linken und W.s rechten Flipflop gut und so gehen wir dann barfuß….

 

01.03.13

 

Oha, ab heute ist schon März und es wird immer noch nicht wärmer daheim. Mir grausts schon. Heiß heute und wir machen nix: d.h., ich mache zum Abendessen lecker Bratkartoffeln mit Spiegelei und verliere dann noch `ne Runde zu Feierabend…

 

28.02.13

 

Dies und das so über den Tag – aber nix Schweres… Bin mal ein paar Stunden auf der Bank und versuche, ein Konto zu eröffnen; abenteuerlich. Abends entspannen wir bei ner Runde Backgammon. Ich habe schlechte Karten die letzten Tage.

 

27.02.13

 

Haben beide schlecht geschlafen und W. macht als erstes die Zugentlastung auf die Kette. Ich hab schon früh Termine und bin bis nachmittags unterwegs

 

26.02.13

 

Kurz zum Bäcker und dann Rosine klarmachen für den kleinen Trip nach Portsmouth. Um 9 segeln wir raus und haben Kaiserwetter mit frischem Wind, so dass es ein sehr schöner Törn wird. Die Rute klingelt dann auch noch und ein schöner Thun möchte unser Essen sein für die nächsten Tage. Ankern um 2 und dann macht W. schon mal die Fischsuppe, während ich ein Sushi bekomme von den Resten – mmmhhhh. Ich habe noch ne kleine Chili auf dem Markt gekauft und W. macht sie komplett in die Suppe – oha; uns wird`s richtig warm ums Herz. Das Steak mit in Butter gebräunten Zwiebeln dann wieder sehr lecker. Der Rest as always, nur die Ankerkette rattert etwas über Nacht.

 

25.02.13

 

Harter Wochenanfang – es ist sehr heiß schon heute morgen. W. und ich setzen kurz über für Frühstück und Supermarkt und dann wie gestern und vorgestern…

 

24.02.13

 

Heute ist Sonntag, kurz rüber in der Frühe für Cafe au Lait und Pain au chocolat und dann wie gestern…..(nur ohne Zoll) J

 

23.02.13.

 

Sch..heiß – nix machen den ganzen Tag außer Lesen und Kaltgetränke. Recht viel Touristenbetrieb von Guadeloupe aus; also schön fernhalten und zugucken. Und dann , ich glaube es nicht, rückt der französische Zoll zur Kontrolle an. Mit 6 Mann hoch auf die Rosine zur Drogenfahndung: Leute - die haben sie nicht alle. Ne gute Stunde drehen die alles von oben nach unten. Wer die Spacken nicht mag, den kann ich spätestens jetzt sehr gut verstehen. Die Ruhe bleibt… Abends lecker Steak etc und Backgammon (quasi traditionell) mit Getränk dann an Bord. Gute Nacht…..

 

22.02.13

 

Wach um halb 7 – keine Ahnung warum; hab dann noch gelesen bis JP angerufen hat. W. und ich dann los Richtung Zoll. Ich bin am Markt ausgestiegen für `nen Kaffee bei Miss Olive und W. ist dann mit JP auf dem Rückweg wieder borbei und wir sind bei leichtem Regen um 9.30 los nach Iles des Saints, ca. 20 sm und waren um 2 da. Ich hatte wieder Magenstress. Dann JP zu Ihrem Freund und wir an `ne Mooring für 4 Tage.

 

21.02.13

 

Nachtruhe währt leider nicht so lang, weil `ne Band spielt at Big Papa`s. Ich lese dann mal bis 4 – geht auch… Um 8 dann mal zu Olive auf `nen Kaffee; W. bleibt an Bord und ich erledige noch dies und das. Lässt sich alles gut an heute, nur am Nachmittag kommt dann immer ein bisschen Regen dazu – wir frieren ein wenig !! Weil es gestern so lecker war gibt es nochmal Nudeln mit Tomatensalat, heute allerdings a la Bolognese. Da morgen früh Tag ist wegen Anreise Iles des Saints und wir `ne Freundin  von Ari mitnehmen wollen, früh Nachtruhe….

 

20.02.13

 

Heute ist nix großes angedacht, Diesel und Benzin kaufen, bisschen Wasser holen und Tomaten für`n Salat. Bin etwas müde – war sehr böig die Nacht. Dies und das bis zum Abendessen: W. macht Spaghetti und ich den Salat. Dann Erschöpfung nach `ner Backgammon-Runde und zur Nachtruhe noch ein kleiner Absacker….

 

19.02.13

 

Gut rumgekriegt, den Dienstag. Mit W. nach dem Aufstehen zur Busstation, bei Miss Olive Kaffee und ein Bake (sind hier die regionalen Brötchen) und dann ab in die Hauptstadt mit dem 15Sitzer – gute Stunde Fahrt und wir sind da. Es braucht Medikamente für W. und eine digitale Waage für die Generatorpropeller. Wir bekommen  die hier sogar in einem kleinen Haushaltsladen – das war nicht zu erwarten. Obst vom Markt und `n kühles Blondes vor der Rückfahrt. Mittlerweile ist auch die Straße ziemlich super hier und nix tut weh, als wir wieder in Portsmouth zurück sind. Extrem ausspannen bis zum Abend, dann ins Blue Bay Restaurant und retour zum Liegen….

 

18.02.13

 

Montag – könnte `n Tick wärmer sein heute Morgen. W. fährt einklarieren und setzt mich vorher bei Soso`s Frau ab. Die will unsere Wäsche mal waschen. Dann ab Richtung Kaffee am Busstop. W sammelt mich wieder ein. Wir versuchen noch, eine Waage für die Generatorpropeller zu bekommen – Fehlanzeige. Bierchen im Bamboo Shack und wir melden uns schon mal für`s Abendessen an. Dann relax und Backgammon an Bord….

 

17.02.13

 

Sonntag geht hier sehr langsam an; schwer, früh an einen Kaffee zu kommen. Die Leute gehen hier noch in die Kirche morgens. Ich finde dann später etwas und packe zum Mittag meine Sachen. Der Seesack wandert runter zu Iries Bamboo Shack, an eine Schweizerin verpachtete Kneipe von Soso (dazu später mehr). Relax und kleine Runde gemacht. Um 3 meldet sich W. schon per Telefon, dass er da ist. Ich bin im Rasta-Groove und wir verabreden uns später – das wird es dann auch!! (auf einmal war`s dunkel). Schon um 8 finde ich kein Taxi mehr und W. holt mich dann bei Big Papa ab. Ich bin echt kaputt heute Abend.

 

16.02.13

 

Heute wie gestern – nur wärmer…J)

 

 

15.02.13

 

Heute Morgen gleiches Procedere, nur ich mit meinem Gepäck ab nach Norden. Bus fährt `ne Stunde und ich kann nicht einchecken, aber meinen Seesack abstellen. Dann schnell zurück zum Busbahnhof, da gibt`s in einem kleinen Laden den besten Kaffee hier und auch `n Brötchen (so in der Art). Buntes Treiben hier – muss man mal gesehen haben. Ich fühl mich sauwohl und der Tag geht mit Leute treffen nett vorbei. Um 10 im Zimmer und nach Dusche im Bett…

 

14.02.13

 

Wie immer früh hoch und mit Ari runter Richtung Busbahnhof, Ich kenn mich ja ganz gut aus hier mittlerweile und hole mir `nen lecker Kuchen und dann rein in den 15-Sitzer – i love it.

In Portsmouth haben sie die letzten 2 Jahre ganz gut aufgeräumt; 2 der 3 Wracks sind schon weg vom Strand. Ich treffe dann auch gleich meine Spezies – alles wie immer, scheints. Schaue auch mal nach `ner Übernachtungsmöglichkeit für Fr.-So, dann kommt W. hier oben an. Alles cool und ich fahre am späten Nachmittag zurück und Ari sammelt mich in Roseau auf  für den restlichen Heimweg.

 

13.02.13

 

8 h los Richtung Mero Beach, ich steige in der Stadt aus und organisiere mal ein PP-Handy für mich, danach in den Bus nach Mero; halbe Stunde später bin ich auch da. Schatten ist angesagt – sch…heiß heute. Nachmittags kommt Ari dann vom Job und wir essen noch lecker in einer Beachbar in Mero. Um 6 wieder zurück in die Berge und um 8 im Bett. Morgen ist für mich Portsmouth auf dem Plan.

 

12.02.13

 

Gut geschlafen, nur die Feuchtigkeit macht einem doch zu schaffen. Kurzfrühstück und mit Kind und Kegel runter nach Roseau (ca. 20 km) um 10 geht’s auch schon los und ein richtig schöner Zug macht seine Runde. Fotos habe ich bei Facebook gepostet. Danach zu einem Rasta-Kumpel von Froggy – gemütlich den freien Tag geniessen, zusammen essen usw und nicht so spät zurück; Ari muss morgen arbeiten und Froggy, die Kinder und ich wollen einen Strandtag machen an der Westküste, nette Bucht und alles…. Um 7 zurück und nix machen. Ich will mal nach `nem Telefon schauen morgen früh.

 

11.02.13

 

Um 9 am Ticketschalter, dann zur Rosine zurück und Sachen packen. W. setzt mich dann am Busbahnhof ab und ich tuckere traditionell nach St. Pierre. Von da geht heute eine Schnellfähre nach Roseau; und die geht auch pünktlich und richtig schnell – keine Stunde für die 25 sm. Ich rufe Ariane und Froggy an und er holt mich ab. 30 min später bin ich dann im Regenwald angekommen. Schon ein wenig kühler hier als unten am Wasser; es ist ca 5-600 m hoch hier. Es wird nicht spät heute – morgen früh geht es zum Umzug runter in die Hauptstadt.

 

10.02.13

 

Die ganze Nacht war`s laut; die Jungs hier finden es gut, mit kaputtem Auspuff immer im Kreis zu fahren. Und ich dachte immer, nur die Festlandsfranzosen haben `nen Schuss. Halb 9 dann mit W. mal nach Frühstück geschaut, war aber nix. Zurück an Bord und schon mal Sachen gepackt, falls doch noch ein Platz auf der Fähre ist. W. hat mich dann zum Terminal gefahren. Das war dann aber so richtig der Abtörner; kurz und gut, der Franzose an sich kann mich……. Später noch gelesen, Getränk und morgen ein neuer Versuch, hier bloß weg zu kommen. Ich weiß immer weniger, was W. hier gut findet.

 

(Es ist hier wie im Schlaraffenland. Baguette, Käse, Zitronen, Wurst, Fleisch, die Läden voll. Europa halt. Kann mal wieder nach Herzenslust Einkaufen. Olaf wird es auch mal verstehen wenn er mal so eins, zwei Jahre hier ist.  Kommentar von Wolfgang)

 

09.02.13

 

Über Nacht hat es ein paar Mal heftig geschüttet; d.h. jedes Mal Luke wieder zu machen. Also hab ich dann noch gelesen bis 4 und hoch um 8 für Frühstück in der Stadt. Heiß und bunt hier in FdF, ein wenig Internet bei Mäckes und dem Treiben draußen zugeschaut. Dann bin ich zum Fährenterminal gelaufen für ein Ticket; ausverkauft für morgen (Sch..) Ich kann noch auf die Warteliste ab 14 h morgen und dann klappt es oder nicht;

 

08.02.13

 

Wieder so ein geiler Törn heute; gute 40 Meilen nach Fort-de-France, Martinique. Schöner Anker direkt vorm Fort und Einklarieren mit nachhaltigem Supermarktbesuch. Da W. erstmal keine Lust auf Weiterfahrt hat, da gucke ich mal nach `ner Fähre nach Roseau. Ich will dominicanischen Karneval; die reden wenigstens Englisch. Morgen schau ich mal… Um 8 in der Koje und ein wenig Lesen.

 

07.02.13

 

 

Wie schon gedacht – prima geschlafen bis um 6 und mit der Sonne raus Richtung St. Lucia. Kaiserwetter und Superwind bescheren uns ein klasse Überfahrt mit Vollzeug. W. will Pizza machen und heute reagiert kein Fisch; also nehmen wir die Anse de Canaries zum Ankern und zeitig Abendessen. Von hier ist es dann nur noch `n Klacks nach Martinique morgen. Ich habe mir wieder `nen flotten Sonnenbrand gefangen – das geht hier so schnell, Du glaubst es nicht.

 

 

 

06.02.13

 

Die mieseste Nacht bisher; schlimmer kann es auch nicht mehr werden. Stramme Fallböen alle Nase lang und Monsterschwell. Kaum geschlafen und bikkie müde heute. Wir ziehen nur um in die Admiralty Bay, 3 sm mit und dann 3 gegen den Wind. Einkauf und Ausklarieren übernimmt W. Ich muss schlafen und später den Rest vom Barracuda essen. Wir wollen morgen früh starten, um möglichst weit nach Norden voran zu kommen. Der Wind wird günstig für 2-3 Tage. Also Dinghi aufgeladen und alles startklar für morgen. Ich nehme sicherheitshalber noch mal ein Pflaster hinter`s Ohr.

Guter Anker hier in der Bay und ich werde prima schlafen.

 

05.02.13

 

Halb 8 wach – gut geschlafen in den Cays. Der Wind treibt die Wolken davon und nach üblichen Aufräumarbeiten geht es los nach Bequia. Wird eine schöne Tour von 6 h und als W. gerade Pizza zum Abendessen vorschlägt, da erklärt sich ein Barracuda bereit, diesen Part zu übernehmen. W. verabredet sich noch unterwegs mit Klaus (Seglerkumpel) zum Austausch von Neuigkeiten in der Friendship Bay, Bequia. Wird sich später heraus stellen, dass die nur so heißt. Wir also in die Bucht, erst Fischsuppe, dann Filet gebraten. Dann zu Klaus auf `nen Kaffee und es schwellt und windet ganz flott zwischendurch. Hätte uns eigentlich auch wundern können, dass der letzt Segler sich um halb 4 hier vom Acker gemacht hat….

 

04.02.13

 

Super gepennt bis 8; ist schon wieder sooo heiß…Wir setzen um in die Tobago Cays, Segel lohnt nicht, weil es gleich um die Ecke ist. Letzte Wölkchen verziehen sich und nach dem Anker verschwinde ich in die Kombüse. Es soll ja bekanntlich Labskaus geben – gibt es dann 1 h später auch und dann ist Mittagsschlaf angesagt. Wir ankern sehr flach und setzen kurz auf zwischendurch. Also umsetzen. Und kleiner Ausflug an den Strand; W. will Leguane gucken gehen – ich bin lieber faul. Nach Sonnenuntergang vermisse ich meine Lesebrille doch sehr – sie taucht irgendwo in Clifton Harbour. Aber W. hat Reserve und so lese ich ein bisschen. Schnell müde – Gute Nacht. 

 

03.02.13

 

Der stramme Wind die ganze Nacht hat alle Wolken weg gefegt und es ist strahlend blauer Himmel: Geburtstagswetter eben…. Wir machen früh noch mal auf `nen Kaffee rein und Gurken; Montag gibt`s Laubskaus in den Cays!! Um 9 brennt die Sonne schon so runter, dass ich in Deckung gehen muss. Kleine Backgammonrunde und ausruhen bis 11.30, dann rüber nach Mayreau, Dinghitank füllen, Ravioli (!) zum Mittag und Schatten parken bis Sonnenuntergang. Zu Robert geht es echt steil den Berg rauf und seine Speaker sind im A…

Aber was soll`s, das Essen ist lecker, noch ein bisschen Klönschnack und um 8 wieder an Bord. Finales Getränk und ab in die Koje. Haben jetzt gerade noch genug lokales Geld für morgen; der ATM in der Bank in Union Island war kaputt…

 

02.02.13

 

Noch `n Ruhetag. Aber irgendwas ist ja immer: die Frischwasserpumpe will nicht so richtig. W. wird etwas einfallen. Wie sagt er so schön: Segeln ist, wenn man an den schönsten Ecken der Welt sein Schiff repariert. Frühstück wieder bei Captain Gourmet, ein wenig Proviant, dann Faulenzen den ganzen Tag. Außerdem regnet es ab und wann. Morgen nach dem Frühstück segeln wir weiter nach Mayreau. Ich will Geburtstagsdinner bei „Robert Righteous and de Youths“.

 

01.02.13

 

Nach stürmischer Nacht heute Dinghi-Reparatur und Stadtbummel in Clifton. W. hat um 10 Termin mit der Werkstatt und wir fahren passend rein. Es hat abgeflaut und ist amtlich heiß an Land. Schnell in ein kleines Cafè und Frühstück mit Croissant, Internetzugang gibt`s auch. Das Dinghi soll nach dem Mittag fertig sein, ist`s dann aber doch nicht und wir hängen bis 4 im Yachtclub ab mit Cheeseburger und Pils. Zu viel bewegen ist heute gar nicht gut… Zurück auf Rosine, Backgammon geht gut aus für mich und zum Sonnenuntergang rüber nach Happy Island; sind ja nur 100m. Wir parken gern direkt vor der Kneipe..:-)) W. trifft noch `nen Kumpel und es wird etwas später als üblich, auch wegen der Backgammon-Revanche.

 

31.01.13

 

Strammer Wind über Nacht vor Sandy Island, aber super geschlafen. Crepes + Salat zum Frühstück, dann rüber zum Ausklarieren nach Hillsboro. Da geht es extrem gemütlich zu und wir kommen um 12 an Bord zurück. Leider hat W. neues Dinghi irgendwo ein Loch abbekommen. Außenborder ab und rüber nach Union Island; sind nur 14 sm. Aber den Wind immer noch direkt von vorn. Nach 10 sm und `ner Kreuz verlieren wir die Lust und machen den Rest mit Maschine. Dann nehmen wir den schönsten Ankerplatz direkt hinterm Riff vor Happy Island, coolere Kneipe kenne ich nicht. Ich hab `nen schönen Sonnenbrand abbekommen und bleibe in Ruhestellung, während W. einklarieren geht und einen Termin für das Dinghi für morgen früh macht. Abendessen heute mal luxuriös mit Lobster und Fl. Wein. Um 8 zurück, pitschnass bei 30er Wind. Morgen ist Ruhetag vor Union Island…..

 

30.01.13

 

Wie gesagt, früh los und leeseitig Grenada hoch. Zuerst nimmt der Blomberg aber `ne Sandbank mit. Wir kommen aber direkt wieder frei. War halt sehr früh…. Mit „das Wetter wird schlechter“ war allerdings nur die Windrichtung gemeint. Die ganzen 40 sm direkt von vorn und wir motoren die meiste Zeit, und nach 6 h mein altes Problem: Die einzige wirkliche Freiheit, die man noch haben kann, die ist auf See – und mich macht sie ab und wann krank.  Also füttere ich die Fische und ruhe mich aus, bis Sandy Island, Carriacou in Sicht kommt. Wir nehmen eine Mooring und weil ich ziemlichen Hunger habe, da gibt es Crepes von W. (mmmhhh) und Fruchtsalat dazu. C. wäre stolz auf uns!!! Backgammon, bis W. aufgibt und vorbereitende Maßnahmen zur Nachtruhe. Geht ganz strammer Wind heute Abend. Morgen mal schauen; der Plan steht noch nicht.

 

29.01.13

 

Moin allerseits, Tee mit Zitrone und dann unsere Pässe wieder abholen. Dieser Zollbeamte hat den geilsten Job der Welt: kleine Bucht mit Büro in einer Hotelanlage (ich reiche mal ein Foto nach) . Na, jedenfalls halten wir uns nicht lange auf und fahren mit dem Dinghi eine Bucht weiter, um dann mit dem öffentlichen Busverkehr in die Hauptstadt zu fahren. Das muss man mal erlebt haben. Japanischer Kleinbus mit 12 Sitzplätzen; unter 15 Mitfahrern niemals !! Dann 20 min „Helldriving“ und in der Stadt. Man teilt durch Klopfen an die Karosse mit, wo man aussteigen möchte. Wir brauchen ein paar Ersatzteile für den Außenborder und die Ankerkette und bekommen sie auch. Kaffee in der Stadt und zurück mit dem nächsten Bus; wieder sehr spannend. Mittlerweile ist es kurz vor Mittag und wir steigen an unserer Station aus und ich bekomme lecker Grillfisch mit Reis, W. Roti, das erkläre ich später noch mal. Leichte  Müdigkeit treibt uns danach an Bord zurück und Siesta ist angesagt. Dann Putz- und Flickstunde, W. die Ankerkette und ich den Außenborder….C. hat ja gesagt, W. soll sich gesünder ernähren, also habe ich ein paar Früchte eingekauft und mache einen Obstsalat für morgen!! Danach Wetterkunde: es soll gegen Ende der Woche hier schlecht werden. Also morgen früh los nach Carriacou. Wir machen Rosine schon mal startklar und gehen dann noch auf `nen Sundowner zu Roger. Um 8 an Bord, Stulle und Gute Nacht. Morgen ist früh Tag.

28.01.13

 

Heute alles richtig gemacht; 8.30 zum Behördengang, einklarieren für Grenada und Carriacou inklusive Supermarkt für das Nötigste. Leider sind die Büros nur zur Hälfte besetzt und wir müssen morgen früh noch einmal hin, unsere Pässe abholen. Schnell zurück an Bord (sch..heiss) und liegen bis Mittag. Mit Phil und ein paar anderen Jungs zum Mittag nach Woburn, Lambi essen (steht eigentlich hier unter Naturschutz, aber alle essen es. Also ich auch mal), ist eine Muschelart, sehr lecker. Sonniger Nachmittag mit wie vormittags….. J

Um 6 wieder rüber zu Roger, Segler-Smalltalk und kühles Getränk; um 8 zurück, Stulle und W. ist müde. Ich gucke noch ein wenig in die Sterne mit Bluesmucke von Phil. Morgen ist Ausflug nach St. George angesagt.

 

 

27.01.13

 

Kaum zu glauben, aber das war es von gestern. Ich habe doch tatsächlich 17 h während der ganzen Überfahrt nach Grenada gepennt !!! Um 9 segeln wir dann in die kleine Bucht und ich muß `nen Happen essen. Dinghi aufpusten, Sonnensegel setzen und stadtfein machen; Phil nimmt uns mit zum Essen an Land. Fein gegessen und dann Mittagsschlaf gemacht. Wir fahren um 6 noch zu Roger an die Strandbar auf ein Getränk; bleibt aber dabei und ab ins Bett um 7.30. Alle sind müde….

 

 

26.01.13

 

Um 1 dann wieder in die Koje, aber nur bis 5, da haben wir den Kanadier schon wieder vorm Bug!! Ich brülle ihn raus, damit er umsetzt; natürlich fängt der Depp obendrein unsere Kette und ich muss W. wecken. Zu zweit bekommen wir seinen Anker raus und ich bin wach. Döse dann an Deck rum bis zum Frühstück.  Wir machen das Schiff klar zum Auslaufen und ich nehme doch ein Pflaster wg. Fische füttern. Um 12 geht es los, Kaiserwetter und ich übernehme die erste Stunde am Ruder. Dann werde ich so müde, dass ich mich hinlegen muß.

 

 

25.01.13

 

Super geschlafen bis um 7 (wie eigentlich immer) und mal die Nase an Deck gesteckt: Sonne scheint schon, 27` und Frühstück mit Tee, mitgebrachter Worscht und Bauernbrot. Und vor allen Dingen: gaaanz langsam. Anpassen an die Umgebungsgeschwindigkeit ist enorm wichtig hier; ist ja schließlich KARIBIK. Einkaufen ist angesagt und Ollie muss zum Barber Shop: Scherung bei 5 mm. Auf den Strassen buntes Treiben und auf dem Rückweg noch ein zweites Frühstück bei Mama Caribbean: Hähnchenschenkel und frischen Saft. Zurück auf die Rosine und Nickerchen machen, 14.30 zum Zoll und Formalitäten erledigen. Wir wollen gleich morgen früh runter nach Hog Island, Grenada. Da liegt ein Kumpel von W. vor Anker und es passt gut in meine Geburtstagsplanung rein (Knut weiß Bescheid :-) ). Außerdem war ich da noch nicht. Am späten Nachmittag dann erste Backgammonrunde und ich merke, dass ich lange nicht gespielt habe. Um 7 in der Koje und schön schlafen…

Leider nur bis halb zwölf, da rummst es dann nämlich und ich sehe das Achterlicht von „Jackfish“ bei mir vor der Nase rumtanzen. Ein Kanadier, der voraus geankert hat und dessen Anker geslippt ist bei kurz aufkommendem Wind. Ist keiner an Bord, Party wahrscheinlich und so geben wir dann noch mal Kette. W. geht wieder pennen und ich mache noch ein wenig Wache, was auch zu diesem Text hier führt.

 

Kleiner Nachsatz an Rocky und Co: Jungs, nicht die Nerven verlieren..!! J

 

 

24.01.2013

 

Moin allerseits, es ist mal wieder soweit.

Der Schubser ist auf dem Wasser. Anreise aus dem einen in den anderen Winter war gut. Ein stressfreier, ruhiger Flug nach St. Lucia und die Türen gehen auf bei 29 Grad. Passkontrolle und Zoll gehen mal flott (ungewöhnlich) und ich setze mich ins Taxi nach Vieux Fort; ist nach 10 min Fahrt erreicht und W. wartet auf mich am Fischereihafen. Schnell ab aufs Schiff; ich bin ganz schön kaputt vom langen Tag. Schnell raus aus den Klamotten und Kajüte einrichten. Begrüssungsgetränk und nicht viel später nach dem vorbestellten Sonnenuntergang (J) liege ich auch schon in der Koje. Gegen 19.30 !!!