Gästelogbuch 2011

Ab jetzt schreibt Ina+Ralph                              

 

Fr 02.12.11

Heut dürft ihr schon das zweite Türchen aufmachen J

 

Do 01.12.11

Heute Morgen werden wir mit den Worten geweckt: Die Sonne geht auf! Also zum wach werden ein netter Sonnenaufgang, der diesen Platz Erde in eine ganz besonders stille Stimmung versetzt. Dann wird gefrühstückt und zum Abschluss noch einmal geschnorchelt. Und dann heißt es Leinen los und Abschied nehmen von dem ganz großen Paradies in the Fucking Paradise. Wir segeln mit viel Sonne Richtung Godaloupe und haben einen traumhaften letzten Segeltörn. Die Krönung ist, dass wir Wind von hinten haben und unter Spi segeln!!! Als krönender Abschluss liegt die Rosine im Wasser, wie auf Schienen. Die Geschwindigkeit von fünf Knoten ist kaum zu spüren und der Wellnessbereich fast schon zu heiß. Fucking Sonne!!! Gut, dass unser Urlaub fast zu Ende ist. Das ist ja nicht auszuhalten mit der permanenten Sonneneinstrahlung….ist es eigentlich in Dötlingen immer noch nebelig? Kurz vorm Ziel fragt Ina Wolfgang, ob sie noch mal kurz baden könnte (eigentlich nur ein Wunschgedanke, da gerade sooo warm) Und sofortiges Kommando zu „Ina spring über Bord“ Fantastisch! Das kann Dir kein Kreuzfahrtdampfer bieten. Wolfgang ist echt ein Schatz!

In der Marina angekommen, sind wir erst einmal geschockt: So viele Boote und Menschen….willkommen in der Realität. Wir genießen den Steg und die Duschen und müssen erst mal langsam ankommen.

Wir verabschieden uns an dieser Stelle, denn das war unser letzter Tag auf See. Morgen werden wir noch ein wenig die Insel erkunden und den nächsten Gast vom Flughafen abholen. Am Samstag werden wir dann in die eiskalte Realität zurückfliegen und hoffen, noch lange von diesem Urlaub zerren zu können.

 In jedem Fall haben wir einen absolut außergewöhnlichen Abenteuerurlaub, mit unglaublich unterschiedlichen Eindrücken erleben dürfen. Für kein Geld der Welt auf irgendeinem Luxusdampfer zu buchen. Die Rosine und Wolfgang haben es mit Gelassenheit gemeistert, zwei so blutige Anfänger (Nein das Dingi hat kein Dachund ja ich krieg den Knoten schon auf…irgendwie und irgendwann…)durch die Karibik zu segeln.

Wir bedanken uns an dieser Stelle tausendmal und aus tiefsten Herzen, für diese wundervolle Tour, die Wolfgang für uns geplant hat. DANKE!

 

 

 

Mi 30.11.11

36 Grad und es wird noch heißer….

Mach den Beat nie wieder leiser

36 Grad kein Ventilator

Das Leben kommt mir gar nicht hart vor

 

Aufgewacht und schnell gemerkt: Heut gibt es das ganz große Karibikwetter!!! Wahnsinnig GEIL GEIL GEIL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wolfgang fährt uns mit dem Dingi zum Riff und wir schnorcheln von da aus zurück zur Rosine…ich glaube ich erwähnte es gestern schon kurz: KUNTERBUNTE FISCHE!! Wir sind völlig begeistert und total hin und weg. Ach ja…das Wasser ist türkis! Und wenn ich schreibe türkis, dann meine ich türkis!!!  Zurück auf der Rosine wird kräftig gefrühstückt (Wolfgang weiß uns zu verwöhnen) und dann fahren wir mit dem Dingi zu dritt auf eine Stelle der Insel, wo wir ganz allein sind; Und wenn ich euch das jetzt beschreiben sollte: Karibikstrand wie in der Werbung……nur viel viel schöner! Und wir dürfen an diesem Ort ganz allein sein! Was für ein Privileg! Wir sind sooooo unendlich dankbar. Und da wir ja ALL INKLUSIVE gebucht haben, bekommen wir auch noch einen Hai zu sehen… Ja in echt…fast zum Anfassen….echt süß der Kleine Ammenhai.

Dann wird noch mal kräftig geschnorchelt und am Abend besuchen wir unsere Leguane an Land. Unsere kleinen Haie begleiten uns wie Hunde. Dieser Tag ist der absolute Höhepunkt. Dieser kleine Fleck Erde – Petite Terre- ist bezaubernd. Danke Wolfgang, dass Du uns an diesen Ort gebracht hast.

Ich werde gerade von Wolfgang korrigiert: Das ganze heißt Iles De La Petite Terre

Die eine, kleiner Insel heißt Terre De Haut (ist Naturschutzgebiet und darf nicht betreten werden). Die zweite, größere Insel ist Terre De Bas und Heimat unserer Leguane. Ich hoffe jetzt haben mich alle verstanden J

 

Die 29.11.11

Der Vormittag ist bedeckt…aber davon lassen wie uns nicht beirren. Wir schnorcheln und genießen das türkisfarbene Wasser und die kunterbunten Fische. TOTAL BUNT!! WIRKLICH  RICHTIG FARBENFROH. Um 9 Uhr kommt ein Boot mit Touristen, die auch ein wenig Glück schnuppern wollen.  Über Mittag regnet es und Ina macht ausgiebig Siesta. Ralph und Wolfgang genießen die leckere Fischsuppe und als die Touristen weg sind fahren wir mit dem Dingi an den Superpalmenfastschonkitschigtraumkaribikstrand. Hier hält Wolfgang sein Versprechen, dass wir in diesem Urlaub auf jeden Fall Leguane sehen werden: Der erste sitzt an einer Palme und beeindruckt uns schon ungemein. Als wir ein wenig weiter spazieren, sitzen die Leguane direkt am Wegesrand in und auf den Büschen und Bäumen. Sie nehmen ein Sonnenbad in den letzten Strahlen der Abendsonne. Wir sind von Ehrfurcht erfasst und können es gar nicht realisieren, dass wir das erleben dürfen. Wir machen einen Rundgang über die Insel und kommen zu einer fantastischen Steilküste. Hier herrscht, wie ich finde, eine unglaublich kraftvolle Atmosphäre und wir tanken viel Energie

Auf der Rosine versuchen wir  erst einmal unsere Eindrücke zu verarbeiten und damit nicht zu viel Romantik aufkommt zockt der Kapitän Ina in Backgammon ab. Immerhin nur eine 2:1 Niederlage..und nicht zu null.

Später werden noch stundenlang Fische im Wasser beobachtet. Am Anfang hieß es nur: „Ina komm mal nach vorn. Hier schwimmt ein großer Fisch!“ Nach einiger Zeit konnten wir sie nicht mehr zählen! Es waren bestimmt 20 oder mehr Fische, die im Schein der Taschenlampe schwimmen. Der Kapitän vermutet es waren Kingfische bzw. große Makrelen. Und zum Schluss beehrte uns noch ein leuchtendblauer Hornhecht.

Ach ja….erwähnte ich schon dass wir einen genial geilen Sternenhimmel hatten?

Good Night Fucking Paradise J

 

Mo 28.11.11

In der Nacht beginnt es zu regnen…und es passiert genau das, was wir Norddeutschen von zu Hause kennen: Es regnet sich ein und hört so schnell nicht auf. Wolfgang rudert mit Ina an Land, um frisches Baguette und noch anderes Zeugs zu kaufen. Dann wird gefrühstückt und los geht’s….Richtung „Paradise“

Wir segeln und fahren (2,6 Std motort) gegen Wind und Welle und die Rosine muss zum Schluss ganz schön kämpfen, um ihre Besatzung ins karibische Feeling zu bringen J (gefühlte 10m hohe Wellen)

Als plötzlich Ralph seine Stimme (recht erstaunt) zu hören ist, mit den Worten „Sieht groß und schwarz aus“  Boah  „Der ist aber ganz schön mächtig“ „Der passt ja kaum ins Mittelschiff“ und noch etliche Ausrufe mehr,,,,stecke ich meinen Kopf doch mal mutig aus der Koje und sehe Ralph, der mich aufmuntert nach vorne zu kommen. Ich wage also bei gefühltem, mörderischem Seegang den Gang durch den Salon und sehe einen riesigen Fisch auf der Rosine liegen und einen glücklichen Kapitän (der aber noch steht)

Obwohl die Rosine mächtig geneigt ist und kräftig schaukelt.

Gefangen wurde ein KINGFISH (Königsmakrele) der stolze 1,20m misst. (gefühlte 3,30m )Ich muss sofort irgendwelche Messer anreichen und mich dann schnell vom Acker machen…denn beim Ausnehmen will ich nicht zusehen. Bin nur sehr sehr sehr sehr dankbar, dass Wolfgang diese Aktion nicht mehr im Außenduschbereich der Rosine vornimmt, sondern unten in der Küche. (Alex weiß schon was ich meine)

Angekommen im wirklichen „Fucking Paradise“  gibt es lecker Sushi….fantastische Filets und eine Suppe die vorbereitet wird. Obwohl Wolfgang so nett war, die Hälfte des Fangs an unsere einzigen Nachbarn zu verschenken, werden wir bis zu unsrer Abreise nichts anderes mehr zu essen bekommen. Sushi sei sicher J

Wir liegen mit der Rosine zwischen zwei Inseln hinter einem Riff bei 6-7 er Wind an einer Boje und haben eine Schwimmleine, sonst wären wir bei dieser Strömung ratzfatz im offenen Meer. Da wir zu zwei Seiten offenes Meer haben können wir morgen theoretisch Sonnenauf und untergang  erleben.Fucking Paradise eben…ach ja die Wasserfarbe…glaubt mir eh keine Socke: Türkis ist noch untertrieben

 

So 27.11.11

Heute ist wieder segeln angesagt: nach dem Frühstück es geht von Ile des Saintes nach Marie Garlante. Vor uns liegen etwa 20 Seemeilen. Windstärke 5-6, in Böen bis 7 (hat der Käpt’n gesagt). Soviel Bewegung war noch gar nicht, bisher…. Sonne ist Fehlanzeige heute, bis auf vielleicht 1 Std. Viele Wolken, Wind und Wetter; richtig segeln eben. Nach etwa 4 Stunden sind wir am Ziel. Das karibische Meer hat uns und der Angel des Käpt’n heute einen Bonito geschenkt, den Wolfgang zum Abendessen lecker zubereitet. Unsere Anspruch an und unsere Pläne in Marie Garlante halten sich in Grenzen. Hier ist nur ein kurzer Zwischenstop geplant, bevor es morgen weiter geht nach Petti Terre. Wir bleiben den Abend an Bord.

 

Sa 26.11.11

Was für ein Blick, wenn man morgens den Kopf aus der Luke steckt. Sonne, Wasser, Boote und rund herum tolle Buchten. Wolfgang ist einkaufen gefahren und kommt mit frischem Baguette und Käse zurück. Sandra bereitet ein super getimtes Frühstück und später begeben wir uns zum shoppen wieder an Land. Sandra hat inzwischen schon das Gefühl, landkrank zu werden und muss sogar das shoppen unterbrechen, um wieder klar zu werden. Den Nachmittag verbringen wir mit Schwimmen, baden, lesen und sonstigem Kram an Bord. Am Abend gehen wir von Bord um uns ein Restaurant für unser Abendessen zu suchen. Wir werden fündig; in zweiter Reihe, vom Strand aus; dafür zu für hier moderaten Preisen und sehr leckerem Essen. Für Sandra wird als Dessert extra frisch und heiß Mousse Chocolate zubereitet. Wohlgenährt und zufrieden gehen wir zurück an Bord und bald darauf in die Koje.

 

Fr 25.11.11

Wie geplant geht es früh am Morgen los, der Käpt’n lichtet gegen 4h den Anker und nach einer Weile motoren segeln wir Richtung Ile des Saintes. Ralph fühlt sich nicht so, vielleicht zu viel Rum gestern Abend bei Big Papa, vielleicht auch der Seegang. Jedenfalls sind wir gegen 8h an unserem heutigen Ziel angekommen. Eine neue Trauminsel, ein neuer Traumplatz zum Ankern, wo es von Pelikanen nur so wimmelt.

Im Gegensatz zu Domenica sieht man hier wieder den Wohlstand Frankreichs, was sich leider auch in den Preisen bemerkbar macht. Am Nachmittag erkunden wir einen Teil der Insel. Von einem höher gelegenen Aussichtspunkt hat man tollen Blicke über ‚unsere‘ Bucht mit Rosine und weite Teile der Insel(gruppe). Nur Leguane, die es hier oben gibt, sehen wir leider nicht…sind gerade nicht da. Abendessen gibt es für unsere Verhält­­­­­­nisse echt spät. Die Restaurants haben hier erst ab 19h geöffnet. Da schlafen wir eigentlich schon. Wir bekommen ein tolles Abendessen, Blick auf das ca. 3 Meter entfernte karibische Meer inklusive. An Bord gibt es später noch einen Tagesabschlussdrink für Sandra, Ina und Ralph und dann geht’s in die Koje.

 

Do 24.11.11

Heut ist mal Wetter und ab heute schreibt neben Ina und Ralph auch Sandra B. mit.

Letzter Tag in Domenica; morgen früh um 4h geht es Richtung Ile des Saintes. Am Vormittag regnet es; eigentlich das erste Mal so richtig. Nach einer Stunde oder so ist aber auch diesmal alles vorbei und es klart auf. Ina stürzt sich nochmal in das Stadtleben von Porthsmouth, versorgt sich auf eigene Faust mit Postkarten und Briefmarken. Wieder zurück an Bord wird klar, die Karten müssen noch geschrieben und von hier aus auf den Weg gebracht werden. Ab morgen sind wir wieder in Frankreich und die Briefmarken sind nicht mehr gültig. Also werden die Karten geschrieben und wir gehen alle noch mal an Land. Die Putzfrau an der Poststelle ist so nett und nimmt uns die Karten noch ab; obwohl die Post schon geschlossen ist; Glück gehabt. Dann noch schnell zu Big Papa auf einen Abschiedsdrink, bevor wir zurück an Bord wollen. Und dann passiert es: ‚she’s looking like Sandra Bullock‘, sagt Big Papa, der einige Jahre in USA an verschiedenen Filmsets als Bodyguard gearbeitet hat, und meint…..INA!!! Was für ein Tag! Den Rest des Urlaubes heißt Ina jetzt Sandra.

 

Mi.23.11.11

Heute machen wir Abenteuertag: Um Neun Uhr morgens geht’s los mit „Ango“ zum Indian River. Ein toller Trip in den Regenwald hinein. Wir bestaunen Pflanzen und Tiere und nehmen noch einen Drink (ein kleiner gelber Vogel setzt sich auf Inas Drink – der ist wahrscheinlich gefaket J ) an der Bar am Endpunkt für die Touris. Unser Bootsman erklärt uns immer wieder einige Sachen und wir sind nur zu zweit auf dem Boot und fühlen uns privilegiert(genau wie auf der Rosine) und fast gar nicht wie Touristen. Als wir Ango erzählen, dass wir für den nächsten Tag einen Trip nach Roseau und zu den Trafalgar Wasserfällen planen, sagt er: „Today better than tomorrow….because tomorrow one big ship

Wir also spontan wie wir sind…kaum auf der Rosine …geht’s wieder los. Wir buchen einen Fahrer und los geht’s.  Der Fahrer, der uns fährt sagt: Today ist not good- two big ships in Roseau“…….. Fühlen wir uns ein klitzekleinesbisschen vera.?  Wir fahren trotzdem …muss man ja mal gesehen haben.

Beindruckende Fahrt über Domenica und tolles Feeling bei den Wasserfällen. Kaum Touristen, scheinen alle schon wieder weg zu sein. Ein gewaltiges Naturereignis dürfen wir erleben. Roseau kommt auf dem Rückweg leider etwas zu kurz, aber wir haben noch ca 1,5 Stunden Autofahrt vor uns, bei Dunkelheit durch die Berge. Wir treffen uns mit Wolfgang bei Big Papa, um noch zu essen, da steht unser Fahrer plötzlich an unserem Tisch: Heut ist der Tag der Missverständnisse. Der Fahrer will die abgesprochene Summe in US$ und nicht in ES$. Also alle Besucher aufgepasst beim Handeln mit den Einheimischen.

Wir essen noch „very lecker“ karibisches mildes Huhn, trinken einen Rum und fallen todmüde in die Koje. Von der Reaggeenacht bekommen wir nur passiv etwas mit. Good Night!

 

 Die. 22.11.11

Ina und Wolfgang fahren zum Einklarieren an Land; Ralph nutzt die Ruhe fürs Beautyprogramm. Dann wird der Ankerplatz gewechselt und die Crew von sehr netten Insulanern begrüßt. „Welcome auf Dominica“  Obst und Touren werden angeboten und als ein“ Rastaman“ aufm Surfbrett angepaddelt kommt und Ina fragt, ob sie raucht denkt sie naiverweise zuerst der arme Kerl braucht Feuer…nach kurzer Zeit geht mir dann ein Licht auf…… Ist doch echt der Hammer…kaum angekommen und schon wird mir hier Dope angeboten.  Welcome in the Karibik!

Wir ankern direkt vor der Kneipe „Big Papas Restaurant“ und Wolfgang schimpft über unseren sauschlechten Reiseführer der von Iwanowski geschrieben ist. Russen können doch gar keine Ahnung von der Karibik haben. Kleiner Tipp an alle Nachfolger: Kauft euch auf keinen Fall den mit dem russischen Autor.

Eben schwimmt noch eine Schildkröte am Boot vorbei, die aber leider sehr schnell abgetaucht ist, sodass wir sie nicht wirklich gut bestaunen  können.

Es gibt Momente, da fehlt mir ein wenig weibliche Unterstützung (jetzt.. J )

 

Mo. 21.11.11

Ausklariert und Leinen los. Heute segeln / fahren wir nach Dominica. Ina liegt fast die gesamte Zeit auf dem Vorderdeck rum und genießt fast durchgehend. Die Männer segeln Bzw. fahren die Rosine auch mal unter Motor sicher durch die karibische See…..Uns begleiten für kurze Zeit abermals Delphine.

Weiter Highlights sind fliegende Fische und zur späteren Stund ein genialer Sonnenuntergang. Die Farben des Wassers und des Himmels sind sind unbeschreiblich – fast schon kitschig geil!!!! Wunderbare friedliche Stimmung. Wir segeln an der Küste Dominicas entlang und Ralph kommt noch eine Weile in den Genuss des „Nachtsegelns“. Wundervoller Sternenhimmel und leider ein Vollidiot mit falscher Beleuchtung, dem wir Dank der super Reaktion des Kapitäns noch knapp ausweichen können…Glück gehabt J

Nach elf und a bisschen Stunden  wird der Anker in Portsmouth  geworfen und in die Koje gekrabbelt

 

So. 20.11.11

‘Another Day in the fucking Paradise’

Wieder eine Nacht unter Sternen. Heute Morgen drehen wir die Reihenfolge von gestern Morgen um; erst gibt es das Käpt’n Frühstück und dann den Kopfsprung vom Boot in die Karibische See…nach wie vor ein Traum.

Ina und Wolfgang fahren mit dem Dingi an Land, einkaufen und sonstige Erledigungen. Ina nutzt die Gelegenheit für einen Abstecher in den karibischen Regenwald, der gleich hinter den letzten Häusern von St.Pierre zu beginnen scheint. ( Hier begegne ich einem Kolibr , der mir kurz hallo sagen will )Heute gibt es mehr Regen als in den letzten Tagen. Länger und auch doller. Nichtsdestotrotz bleibt der Regen auch heute eine willkommene Abkühlung und stört kein bisschen. Ok, außer, dass man immer wieder an Deck‘ aufstehen und kontrollieren muss, ob es durch die Luken regnet…

Am Nachmittag bereitet Wolfgang Pizza zu, die ziemlich lecker ist. Später Nachmittag; Ina und Ralph ‚dürfen‘ ganz allein und ohne jegliche nautische Erfahrung und Orientierung mit dem Dingi an Land, noch ein bisschen Martinique genießen; morgen segeln wir raus aus der EU, nach Domenica.

 

Sa. 19.11.11

Unter Sternenhimmel und im Mondschein geschlafen. Aufgewacht und direkt in die karibische See gesprungen. Das ist hier alles so unbeschreiblich schön, dass es schon fast schwer fällt die richtigen Worte zu finden.  Nach einem vorzüglichen Frühstück und einer kurzen Schnorchelzeit in der Bucht – Anker los und Richtung ST. Pierre – Wellnesssegeln und gute Stimmung an Board. Ina genießt den Wellnessbereich von Alex – sei an dieser Stelle ganz lieb gegrüßt wir vermissen Dich hier!!! – und es ist schon fast alles perfekt….und dann wird mein ganz persönlicher Traum schon am 2. Tag wahr: DELPHINE (es waren ca. 15 -20!!!)schwimmen zu uns direkt an die Rosine und begleiten uns für 15 -20 Minuten!!! Zum Anfassen nah….Glückseligkeit pur….

In St Pierre dürfen wir noch einen Pelikan bestaunen und am Abend regnet es schon wieder (das Wetter ist  kaum auszuhalten) Als Norddeutsche glaubt man ja nicht, dass diese gewaltigen Wolken für geniale Erfrischung sorgen und nicht für wochenlangen Dauerregen.

Ina macht am Abend die Erfahrung, dass der Rum schon sehr lecker ist, aber vorm Essen eine einschlagende Wirkung hat. Dann gehen wir noch lecker Essen bei Mama Tamaya und fallen müde und glücklich in die Koje.

 

 

 

Fr. 18.11.11

Aufgewacht 5:30 Uhr. FREUDE! Ja wir sind in der Karibik!!Bekommen ein vorzügliches Frühstück vom Kapitän serviert. Ich sag euch: Wie im Hilton- nur anders!

Dann mit dem Dingi zum Einkaufen und Mietwagen wegbringen. Zurück an Bord und Leinen los!!! Es ist morgens um 8:30 Uhr schon so geiles Wetter und unglaublich heiß, dass wir es kaum glauben können.

Wir haben Wind von hinten und können den Spinagger setzen. Die leuchtenden Augen von Wolfgang sprechen Bände….aber die Rosine sieht auch gigantisch aus. Wir segeln mit 5-6 Knoten bei traumhaftem Wetter 12 Meilen nach Petit Anse de Arlet. Rosine liegt einfach traumhaft  auf dem Wasser! Ralph bekommt von Wolfgang das Steuer in die Hand gedrückt und alles läuft zu unserer Zufriedenheit. (Ich glaub der Kapitän ist auch ganz zufrieden)

Wir ankern in einer traumhaften Bucht, gehen erst mal schnorcheln und werden dann noch lecker mit Hähnchen aller Wolfgang verwöhnt.

Als krönenden Abschluss dürfen wir einen Sonnenuntergang erleben, der nicht mit Worten zu beschreiben ist. Die Wolkengebilde und die Farben des Himmels sind typisch karibisch, sagt Wolfgang und wir fühlen eine große Dankbarkeit, dass wir an diesem Ort sind und das erleben dürfen.

Jetzt genießen wir noch einen warmen Abend unter dem Sternenhimmel und lauschen den Abendgeräuschen…..die Grillen zirpen und zirpen und überhaupt hören wir sehr deutlich, dass wir in der Karibik sind. Vom Gefühl her ist gleich Schlafenszeit, dabei ist es erst 18:30 Uhr.

Wir schicken allen Daheimgebliebenen ein paar Sonnenstrahlen J

 

Do.17.11.11

Nach einer reibungslosen (fast schon langweiligen) Anreise – selbst der Flughafenwechsel CDG nach Orly in Paris verlief ohne Aufregung, kommen wir glücklich in Martinique an. Am Flughafen werden wir von unserem Kapitän – erkennen wir an seinem T-Shirtaufdruck „Born to sail“ in Empfang genommen, der uns sicher auf die Rosine nach le Marin bringt. Die Rosine ankert ziemlich abgelegen, so dass wir auch noch das Vergnügen haben mit dem Dingi zu fahren.

Bei langweiliger Anreise muss ich noch einmal kurz korrigieren: Die Landung in Martinique war schon spektakulär….der Copilot sollte wohl auch mal üben.